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Samstag 25. Juli 2009

Shuchinsk - Petropavlovsk - Kurgan


Moped entölen

Gemeinsames Frühstück mit unseren Straßen- bauarbeitern.
Als wir danach beginnen unsere  Mopeds zu beladen, ist einer von ihnen gerade dabei seinen Lkw per Hochdruckreiniger zu säubern. ... da klebt die Pampe aus sand und Öl
Günstige Gelegen- heit!
ich leihe mir kurz das Teil aus, um die schmierigen Spuren des defek- ten Öldruckschal- ters zu beseitigen.


Wir ziehen unsere letzten 250 kasachischen Kilometer weiter Richtung Norden.
Bei einer Ortsdurchfahrt werden wir von zwei Fahrzeugen mit der Lichthupe angeblinkt.
Vorsicht hier lauert irgendwo die Polizei!
Tobi, der vor mir fährt, düst trotzdem völlig unbeirrt weiter.
Ich funke ihn an, um ihn zu warnen, doch er reagiert nicht (ging nicht, sein Helmset war nicht angesteckt).
Resultat: Am Ortsende winken uns zwei Uniformierte an den Straßenrand.

Freidhof am Strassenrand

on the road

80 km/h wären wir gefahren, wo doch nur 60 erlaubt sind, gibt mir  einer von ihnen zu ver- stehen, indem er auf meinem Tacho an die ent- sprechenden Zahlen zeigt. „Ich nicht“, wehre ich sofort ab, „ich bin korrekt 60 gefahren!“
„Ja, bei mir wäre es ok, aber der Kollege!“  gibt er, auf Tobi deutend, zurück.
Bei der folgenden Kontrolle der Papiere kommt auch hier von den Kameraden die übliche Frage nach dem „Woher“ und „Wohin“

bei Petropavlovsk

Dadurch entsteht dann eigentlich ein recht nettes „Gespräch“, soweit man den mit ein paar Wortfetzen und Gesten geführten Dialog als solches bezeichnen kann.
Jedenfalls kehrt sich der anfangs forsche Tonfall immer mehr ins Freundliche und letztendlich sehen sie dann auch von einer Bestrafung ab. Wir werden, speziell an Tobi gerichtet, mit der Ermahnung weiter geschickt, in Zukunft besser auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu achten.

on the road

Ab Petropavlovsk gilt wieder Fahrtrichtung West. An der, wie überall üblich, fest eingerichteten Polizeikontrollstelle des dortigen Ortsausgangs ist zwar kein Uniformierter auf der Straße, aber aus einem Lautsprecher tönt beim Vorbeifahren irgendeine Aufforderung.
Wahrscheinlich zielt das auf uns. Da wir aber nichts verstehen können, beschließen wir kurzer- hand überhaupt nichts gehört zu haben und fahren einfach weiter.
Angenehmerweise hat unsere „Ignoranz“ auch keine Folgen.

Grenze KAZ - RUS

nix wie Grgend

Nach einem letzten kasachischen Tankstop folgt der „arbeitsreiche“ Nachmittag:
Grenzabfertigung von Kasachstan nach Russ- land.
Bedingt durch den hier größeren Andrang an Fahrzeugen, kommt zum generell schon zeitauf- wendigen Abfertigungsprozedere erschwerend noch eine zusätzliche Wartezeit dazu.
Fast vier Stunden benötigen wir trotz Motorrad- bonus (= möglichst weit vorn in der Schlange an- stellen) für die gesamte Abfertigung, inklusive gründlicher Gepäckkontrolle auf beiden Seiten..

MOTEL - Cafe -bewachter Parkplatz - Restaurant

Nach der Herumsteherei an der Grenze gönnen wir uns noch zweieinhalb Stunden „bequemes“ Sitzen auf den Motorradsätteln.
Auf der nördlichen Umgehungsstraße von Kurgan folgen wir dem Wegweiser zu einem Motel, einer weitläufigen Art Bungalowanlage, die ihre besten Tage sicher schon länger hinter sich hat.
910 Rubel (21 Euro) für die Übernachtung in einem der abgewetzten Wohncontainer sind zwar nicht gerade günstig, aber die nur umgerechnet 14 Euro für das dort gebotene, recht gute Abendessen mit einigen Bierchen gleichen das wieder aus.

Motel - als Bungalowsiedlung
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