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Donnerstag 9. Juli 2009

Dzhambeyty - Aktöbe - Karabutak


Die ersten 200 km laufen auf nagelneuer Teer- decke entspannt unter uns durch.
Vor zwei Jahren war das hier noch eine einzige Baustelle, von der jetzt nur noch die ehemaligen Umleitungspisten abseits der Straße übrig sind.

120 km vor Aktöbe treffen wir aber wieder auf die altbekannte Buckel-Schlagloch-Strecke.

on the road - vor Aktöbe

Cafe bei Novoalekseyevka

In Novoalekseyevka (Novo-aleksey-evka - dann kann man das auch aussprechen) erinnere ich mich an die gute Imbissbude vom letzten Mal.
Wir wollen dort unser Frühstück nachholen.
Auch hier wurde gebaut. Den alten „Restaurant“- Container gibt es zwar immer noch, er dient aber nur noch als Küche. Davor steht jetzt ein moder- nes Cafe.

Das Asphaltband zieht sich weiter schnurgerade nach Osten.


Aktöbe - Werkstatt

Die immer noch am Antrieb meiner BMW auf- tretenden Vibrationen glaube ich im Getriebe lokalisieren zu können.
Um nicht später im vor uns liegenden, zivi- lisationslosen No-where eventuell liegen zu blei- ben, suchen wir uns in Aktöbe eine Werkstatt, in der wir den Antriebsstrang mal duchchecken können.
Bei der Firma Kol-Auto werden wir fündig.
Schon fast routineartig wird die Kuh zerlegt und kaum eine halbe Stunde später liegt das Ge- triebe zum Sezieren bereit auf der Werkbank.
Meine Vermutung bestätigt sich allerdings nicht, alle Lager und Zahnräder sind in Ordnung.


Da zieht der dort arbeitende Mechanikus die Kar- danwelle aus der Schwinge und zeigt mir ein schwergängiges vorderes Kreuzgelenk.
Während wir das Getriebe wieder einbauen, malträtiert er mit wüsten Hammerschlägen, ich wage gar nicht hinzusehen, meine Welle und bringt sie nach zehn Minuten freudestrahlend und wieder leichtgängig zurück. Allerdings mit etwas Spiel im Gelenk.
Da ich kein recht großes Vertrauen mehr in dieses Teil habe, rufe ich meinen BMW- Händler, Uli Feil, zu Hause an, er möge mir doch eine neue Welle bestellen und via ADAC nach Almaty schicken lassen.

Aktöbe - Werkstatt

Kein Problem, wird sofort erledigt, war seine Antwort. Hier nochmals herzlichen Dank an die Firma Feil in Weißenburg und natürlich auch den Leuten von Kol-Auto, die uns so problemlos ge- holfen haben.
Um fünf Uhr sind wir wieder startklar.
Eine Rechnung erstellen sie mir nicht, so biete ich den Jungs für drei Stunden Arbeit und einen Liter Getriebeöl 5000 Tenge (ca. 23 Euro) an, die sie hocherfreut entgegennehmen. Bei uns hätte in einer vergleichbaren Werkstatt allein das Öl schon fast so viel gekostet. Leider hat die ganze Aktion keine Besserung gebracht, die Vibrationen im Antrieb sind weiterhin vorhanden.

"Campingplatz" vor Karabutak

In Kromtau fassen wir noch Sprit und den ent- sprechenden Proviant für den heute geplanten Campingabend.
Von hier bis nach Aralsk bleibt uns nur diese Art der Übernachtungsmöglichkeit. In den wenigen kleinen Orten entlang dieser Strecke gibt es keine Hotels.
Als die Sonne schon fast den Horizont erreicht, stehen wir, kurz vor Karabutak, wieder auf un- serem „alten Platz“ von 2007.Knorr-Kochstudio
Ein „deftiger Erbsentopf mit Speck“ (aus dem Knorr-Koch- studio) und je zwei Bier lassen den Tag dann ganz gemütlich ausklingen.

"Campingplatz" vor Karabutak
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