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Mittwoch 8.Juli 2009

Saratov - Yershov - Uralsk - Dzhambeyty


Das Hotel Slovakja macht sich bei dem im Wucherpreis wenigstens inbegriffenen Früh- stücksbuffet noch mal zusätzlich unbeliebt, als sie dort auch noch extra Geld für den Kaffee verlangen.
Tobi hat keine Rubel dabei und deutet an später bezahlen zu wollen, was er aber anschließend geflissentlich vergisst.
Kurz vor halb zehn ist dann endlich unser gesamtes Gepäck wieder auf den Mopeds verstaut.
Am Stadtrand von Saratov überqueren wir  die hier „nur“ 3 km breite Wolga nach Osten in Richtung Kasachstan.

Wolga bei Saratov - Blick aus dem Hotel Slovakia

Noch einmal werden wir auf dem Weg dorthin von der Polizei kontrolliert, aber wie sonst von früher her gewohnt, sehr freundlich.
In Ozinki, der letzten Ortschaft auf russischer Seite, bunkern wir noch ordentlich Proviant, um nicht wieder bei eventuell schleppender Grenz- abfertigung hungern zu müssen.
Hier läuft der ganze Vorgang jedoch relativ „normal“ ab.

Nur wird auf beiden Seiten ziemlich gründlich unser Gepäck inspiziert. Und der kasachische Versicherungsfuzzi bescheißt uns, trotz einiger Verhandlerei, doch noch um ca. 10 Euro. Aber wegen diesem Betrag einen Krieg zu beginnen, lohnt sich auch nicht wirklich.
Nach drei Stunden, um 17 Uhr 30, plus einer Stunde „Verlust“ wegen des Zeitzonenwechsels, sind wir durch.


kasachische Steppe

Um nicht quer durch Uralsk (Oral) fahren zu müssen, nehmen wir die südliche Umgehungsstraße.
Dort gibt es aber nirgendwo eine Bank, an der wir uns mit lokaler Währung versorgen können.
Der Flughafen liegt zwar dort in der Ecke, seltsamerweise leider ohne einen Bankautomaten.
Also zurück nach Uralsk und 50.000 Tenge (240 €) per EC-Karte geholt.


Anschließend füllen wir in die bei- den Bikes noch 63 Liter Normal- benzin, die hier gerade mal mit 4.550 Tenge (ca. 21 Euro) zu Buche schlagen.
Entspricht also etwa zwei Euro Spritkosten pro einhundert Kilo- meter, traumhafte Preise für unser- eins.
Zur Dämmerungszeit sind wir in Zhympethy und suchen nach einer Unterkunft.

Brücke über den Ural - drüben beginnt Asien

kasachische Steppe

Schräg gegenüber von einem Laden, in dem wir gefragt haben, gibt es eine Bleibe, sehr einfach, aber mit 2.000 Tenge (9 Euro) auch recht preiswert.
Als wir die Mopeds im Hinterhof abstellen, wer- den wir sofort von den übrigen Hausbewohnern umlagert.
Auch ohne der Landessprache mächtig zu sein, entsteht eine „Unterhaltung“, wie sie herzlicher und amüsanter kaum sein könnte.

andere Dimensionen ...

"Hotelzimmer" in Zhympethy

Eigentlich schade, dass wir sie beenden müssen, denn in Anbetracht der schon späten Stunde müssen wir zusehen, dass wir auch noch etwas zu beißen bekommen.
Nur mit dem dezenten Hinweis auf unsere knur- renden Mägen können wir uns von ihnen los- reißen ohne unhöflich zu wirken.
In der dem Laden angegliederten Kneipe auf der anderen Straßenseite kriegen wir dann für zu- sammen nicht mal 5 Euro das, was wir jetzt ganz dringend brauchen: Zwei ordentliche Portionen Borschtsch, drei Bier und, wie das im Russischen so schön „genormt“ ist, „sto gramm“ (100 g) Wodka.

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