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Montag, 14. Oktober 2011

Borso del Grappa - Lago di Como

Borso-Trento-Bagolino
Barney, die alte Nachteule, hat bis weit nach Mitternacht einen Weg vom Gardasee zum Comer See ausgeknobelt. Das war Fleißarbeit, denn das Navi schickt einen immer über die Autobahn und dann nach Norden. Da wollen wir aber nicht hin.
Wir packen schon um 09:00 Uhr unsere Sachen zusammen und fahren von der Residenza zum Frühstück.
Kurz vor 10:00 Uhr brechen wir auf. Autostrada bis zum Gardasee und dann nach Norden, oder Superstrada bis nach Trento und von dort aus weiter?

Bagolino

Die Entscheidung für die Superstrada am Lago Caldonazzo vorbei nach Westen war goldrichtig.
In einer Stunde sind wir mit wenig Verkehr von Borso bis Trento gekommen. Die Sonne lacht und es ist angenehm warm. Bestes Mopedwetter.
Ab jetzt geht es rund. Den Gardasee lassen wir links liegen und schlängeln uns auf teilweise kleinen und schlecht asphaltierten Straßen in Richtung Tione.
Wir kommen überraschend gut voran und sind gegen 13:00 Uhr in Bagolino. Ein traumhaft am Berghang gelegenes kleines Städtchen, das man sich nicht entgehen lassen kann.
Da der Magen auch schon wieder ein kleines Hungergefühl erzeugt, gibt es in einer Bar einen kleinen Snack. Eine gute Stunde verweilen wir und füllen die Speicherkarten der Kameras.

Passo Croce Domini

Einfach zu schön/malerisch/kitschig hier. Doch wir wollen unser heutiges Tagesziel, den Comer See, nicht vergessen. Also welter.


Bagolino - Passo Croce Domini - Passo della Presolana - Passo di Zambia
Wir verlassen Bagolino. Den Passo Croce Domini aufwärts haben wir fast für uns alleine. So macht es Spaß, auf der zwar nicht besonders breiten, dafür aber flüssig zu fahrenden Straße den Berg zu erklimmen.
Allerdings ist es hier auf fast 1900m Höhe wieder etwas neblig und entsprechend kühl. Auch der Wind frischt etwas auf.
Für ein paar Bilder verweilen wir auf der Passhöhe.
Bergab nach Westen wird die Straße breiter und wir rollen entspannt ins Tal. 

Valle Dezzo

Dann machen wir noch einen Abstecher durch das Dezzo-Tal. Ein Kurvenrausch am Fluss entlang.
Dieser kleine Umweg war es wirklich wert! Mit einem breiten Grinsen im Gesicht machen wir oberhalb des Tales eine Verschnaufpause.
Wir können uns nur schwer losreißen.
Jetzt befahren wir mit dem Passo della Presolana für uns Neuland. Nicht spektakulär, aber flüssig und rund, kurven wir durch den Nachmittag.
Auch der Passo di Zambia ist terra incognita. Spaß macht es, wenn wir von einer Kurve in die nächste fallen, ohne eine wirkliche Gerade dazwischen.

vor Dossena

Passo di Zambia - Culmine S. Pietro - Varenna
Nach dem Passo di Zambia werden die Straßen enger, so dass wir auf der nur knapp 1 ½- spurigen Fahrbahn ab und zu nicht vergessen dürfen, dass wir nicht ganz ohne Gegenverkehr unterwegs sind. Allerdings kann man die Fahr- zeuge, die uns hier begegnen an einer Hand abzählen.
Bei diesem weichen Nachmittagslicht lassen sich ein paar Fotostopps auch nicht vermeiden. Als wir zum Culmine S. Pietro kommen, werden die Straßen noch schmaler. Durch den Wald schlängelt sich ein endloses Kurvenband.

Val Taleggio

Die tiefstehende Sonne macht den Licht - Schat- ten wechsel allerdings teilweise anstrengend. Ab und zu fährt man einfach in ein schwarzes Loch.
Irgendwie haben wir jetzt genug von der Kurven- fahrerei. Aber auch das letzte Stück zum Comer See hinunter hält noch eine Vielzahl an Windungen bereit. Zu unserer Überraschung sind wir pünktlich zum Sonnenuntergang gegen 18:20 Uhr am Comer See und genießen das prächtige Farbenspiel des Sunset.
Nach einem erfolglosen Anlauf in Beleno, finden wir in Varenna ein Zimmer. Preislich und von der Ausstattung angemessen, nur einen Steinwurf vom See entfernt.

Lago di Como

Wir sind ausnahmsweise mal wirklich froh, von den Kühen herunter zu kommen. Dieser Tag war auch für uns grenzwertig. So ein Pensum ist sicherlich nichts für Sonntagnachmittag- Cafe- Racer, die nicht mehr als 150 km am Stück fahren und Kurven und Kehren in den Bergen nicht gewöhnt sind.
So freuen wir uns auf ein gutes Abendessen mit Seeblick. An der Uferpromenade finden wir vor einer Pizzeria ein schönes Plätzchen. Essen gut, preislich o.k., Service auf Deutsch.
Da wir aber ziemlich platt sind, dackeln wir gegen 23:00 Uhr nach einer kleinen Stadtrunde ins Hotel zurück.
Feierabend.

Varenna - Jochen - Barney

SHORTCUT

 

Was wir mögen:

Kurven, Kurven. Kurven,.....

Was uns fehlt:

Dann doch die eine oder andere Gerade, um auszuruhen.

Was uns überrascht:

Dass es uns doch tatsächlich ab und zu gelingt  den anvisier- ten Zeitrahmen einzuhalten.

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