Um kurz nach fünf Uhr morgens starte ich nach Nürnberg um Tobi abzuholen.
Gut eineinhalb Stunden später sind wir zu- sammen auf der A9.
Bei der hier etwas flotteren Gangart bemerke ich Vibrationen aus dem Antriebsstrang meiner BMW. Für mein Gefühl läuft die Kardanwelle unrund.
Macht wohl kaum Sinn damit einen 16.000 km Trip anzugehen.
Wir beschließen deshalb umzudrehen und die Welle aus Barneys GS zu „klauen“, die momen- tan ungenutzt bei mir steht. .

Nach dem Wechsel kann ich bei einer kleinen anschließenden Testrunde keine Vibrationen mehr feststellen.
Also kann es endlich mit 3 Stunden Verspätung losgehen.
Bei abwechselnd Sonnenschein und strömendem Regen rödeln wir über die Autobahn bis zur pol- nischen Grenze.
Einzig unangenehme Erscheinung: die Vibra- tionen tauchen wieder auf, zwar nicht so stark wie vorher, aber jenseits der 120 km/h deutlich spürbar.
Darunter geht es.

Da diese Geschwindigkeit in Polen eh das Limit ist und im restlichen Osten nur noch 90 erlaubt sind, beschließe ich weiter zu fahren.

Bei Glivice werfen wir im Hotel Silvia Anker.
Die im Haus stattfindende Hochzeitsfeier lässt zwar keine ruhige Nacht erwarten, aber nach 1000 km Fahrt sind wir müde genug, um auch bei einem gewissen Geräuschpegel zu schlafen.