|
DOLOMITEN
Mendel-Pass
Passo Duran 1
Passo Duran 2
nach Hause
Foto Dolomiten
 
 
|
|
Freitag 20.07.2007
|
Mendelpass - Monte Bodoni - Asiago - Passo Duran
|
|
|
|
|
Zehn Minuten später „stürzen“ wir uns den Mendel hinunter. Die Strasse wurde in den letzten Jahren gut ausgebaut und auch in den Kurven ist das alte Kopfstein-Pflaster verschwunden, so dass eine zügige Gangart gefahrlos möglich ist. ;-)) (viele smilies) Direkt entlang der Steilkante des Etschtals, ohne auf die Autobahn zu „entgleisen“, geht’s durch viele Orte nach Süden bis Mezzolombardo. Sprit nachfüllen! Es hat schon wieder über 30°C und neben der Tankstelle ist eine Bar mit Gelateria, die die meisten von uns geradezu magisch anzieht.
|
|
|
|
|
Wieder ist fast eine halbe Stunde um, bis wir weiter kommen. Nächstes Ziel ist der Lago di Molveno. Wir düsen, jawohl, hier düsen wir, die gut ausgebauten Kehren bis Fai hinauf und als alle wieder beisammen sind, geht’s wie immer etwas ruhiger bis zum See. Dort gibt es gleich nach dem namensgebenden Ort Molveno einen netten Parkplatz, der um diese Uhrzeit auch wun- derbar im kühlen Schatten liegt. Pause. Schon wieder eine halbe Stunde verbraten (allerdings mit viel Spaß), doch wir sind eigentlich seit fast drei Stunden unterwegs und haben noch keine 50km hinter uns gebracht. Bei dem was wir heute vorhaben, müssen wir uns etwas sputen.
|
|
|
|
|
|
Schön geschlängelt und vor allem im Schatten fahren wir am See entlang. Als wir nach Sarche abbiegen wollen ist die Strasse allerdings gesperrt, die Brücke über die Sarca wird saniert, so dass wir den Umweg über Ponte delle Arche nehmen müssen. Hinter Sarche steuern wir den Monte Bondoni hinauf. Oben angekommen haben alle ein freu- diges Grinsen im Gesicht. Eine wirklich genuss- volle Motorradpiste. Es ist 12:30 und obwohl wir eigentlich noch keine Strecke gemacht haben, lockt ein kleines Ristorante zur Mittagspause.
|
|
|
|
|
Auch hier fällt auf, dass wir wieder fast alle das Gleiche bestellen. Apfelschorle (5) und, wenn ich mich recht erinnere, siebenmal den gleichen Salatteller. (Rucola + Tomaten + Käse + Walnüsse = super gut). Wir sitzen und ratschen, begutachten fachmän- nisch alle die da kommen und gehen (insbeson- dere natürlich den weiblichen Anteil der Zwei- beiner) und die Zeit läuft uns nur so davon. Erst anderthalb Stunden später, es ist bereits 14:00, reißen wir uns los und fahren nach Wes- ten den Monte Bondone hinunter, durch endlose Weinberge und unzählige Kurven und Kehren (tornanti).
|
|
|
|
|
|
Von Asiago nach Nordwesten über Foza und mehr als 20 Tornanti bis Primolano ins Brenta- Tal.hinunter. Dort gehen wir nordwest auf die mautfreie, vier- spurige Superstrada und können 10 km am Stück geradeaus fahren. Puh! Ist richtig erhol- sam nach all den Kurven! Dafür ist es wieder mal ziemlich heiß! In Grigno folgen wir brav der Beschilderung zum Passo Brocon.
|
|
|
|
|
|
|
Die ersten Kilometer sind in die Felswand geradezu hinein gemeißelt. Eng und steil geht es fast senkrecht die Wand hinauf. Und wenn der Platz für das Sträßchen nicht mehr reichte, verschwinden die Kehren ab und zu in kleinen Tunnels. Spannend! Oben am Passo Brocon (1616m) machen wir mal wieder eine Pause. Eine halbe Stunde herum albern, viele Bilder machen (Achim und Gunther stellen sich im Halbkreis auf) und zu übersetzen versuchen, was auf der Tafel des Denkmals steht, dann schwingen wir uns wieder in den Sattel.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wir nehmen also die letzten Kilometer in Angriff und siehe da, es geht ganz flott. Nach zwanzig Minuten sind wir oben auf den Passo Duran (1605m) und wir stehen vor dem Refugio San Sebastiano. Das Refugio entpuppt sich als eine ganz nette Bergpension. Nur der Wirt macht etwas Hektik. Es ist inzwischen 19:30 und sein Küchenpersonal ist gewissermaßen schon auf der Flucht. Er „bittet“ uns, die Gruppe Be- Usch wie er “Beusch” ausspricht, also mit einem gewissen Imperativ spätestens um 20:00 zum Abendessen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wir beziehen die Zimmer, gehen kurz zum Duschen und als wir danach noch schnell eine Zigarette vor der Türe rauchen, schmollt unser Wirt schon ziemlich. Aber letztendlich renkt sich alles ein. Wir genießen unsere nur noch lau- warme, bereits auf dem Tisch stehende Mine- strone als Primo und auch die Pasta, die es ausnahmsweise als Secondo gibt. Anschließend trinken wir gemütlich das eine oder andere Bierchen, aber um 24:00 ist Zapfen- streich. Der Wirt komplimentiert uns in die Bet- ten. Aber dazu brauchte es auch keine allzu große Überredungskunst. Nach mehr als 350 km Kurven sind wir alle leicht geschafft.
|
|
|
|
|