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Samstag 2. September 2006

Heute ist erstmal Ruhetag. Die Motorräder kommen erst heute Nacht und wir können eigentlich nichts tun als zu warten. Ich wache schon um 6:00 Uhr, im wahrsten Sinne des Wortes, auf und bin putzmunter. Draußen ist es noch finster. Also bleibe ich in der Falle liegen und döse so vor mich hin.
So gegen sieben beginnt die Dämmerung mit wolkenverhangenem Himmel. Also noch ein Grund nicht aufzustehen. So gegen 10:00 erheben wir uns und gehen zum Frühstücken nach unten. Continental breakfeast. Brot, Butter und Marmelade.

Guesthouse

Ich versuche der Küchenfee Rühreier mit Speck zu entlocken, aber sie versteht mich nicht. Kein Deutsch, kein Englisch und mein Mongolisch ist auch keinen Tugrik wert.
Kaum sind wir fertig erscheint Sibylle. Sie ist dann in der Lage zu übersetzen, was wir gerne hätten. Ich bekommen meine „Ham `n Eggs“ und der C isst sympathiehalber zwei Spiegeleier mit. Ich kann dir einfach nicht beim Essen zuschaun, meint er.
Wir gehen wieder auf die Bude und studieren die Landkarte und die Reiseführer.
So langsam kristallisiert sich eine nette Route heraus. Sie lässt sich je nach Gegebenheiten abkürzen oder auch erweitern.
Je nach Wetter, Lust und Laune.
Der C liest weiter im Reise-Know-How, ich schnappe mir das Notebook, gehe nach unten.

Ich entdecke einen Tisch mit Steckdose und beginne ein wenig Tagebuch zu schreiben.
Um mich herum füllt sich das Lokal. Eine 15-Frau starke Gruppe Ausländerinnen feiert einen Geburtstag mit entsprechendem Geräuschpegel. Dann kommen noch drei mongolische Familien mit Kindern zum Essen und es ist endgültig vorbei mit der Ruhe. Ich fliehe wieder nach oben.
Derweil hat der C Kontakt mit Fr. Sarantuja auf- genommen. Nach mehreren Telefonaten zwi- schen ihr und den Zollbehörden, die aber nicht zur Klärung führen, was wir eigentlich tun müssen, komplette mongolische Zulassung oder doch deutsche Kennzeichen mit lokaler Ver- sicherung, beschließen wir das morgen, am Sonntag, direkt beim Zoll am Flughafen zu klären. Sie wird uns einen Bekannten schicken, der uns als Dolmetscher unterstützen wird.


Inzwischen ist es nach 19:00 und das Lokal unten ist geschlossen. Vor lauter Telefonieren haben wir es verpasst ein Abendessen zu bestellen. Also raus auf die Strasse und ein „Taxi“ gestoppt. Taxi in Anführungszeichen, weil es auch massig Privatfahrzeuge gibt, die als Taxi fungieren.
Für 1500 Tg werden wir zum Sukhbaatar Platz gefahren. Sind etwa 5-6 km. Also eindeutig zu weit zum Laufen.
Es ist rattenkalt geworden und es pfeift ein eisiger Wind durch die Strassen. Bin ich froh, dass ich meine Regenjacke über die Fleece- Weste gezogen haben.  .

Department Store

Wir schauen zum City Cafe, da sie dort ein W- Lan haben, das ist aber geschlossen.
Nebendran der Khan Braeu, wo wir gestern noch in lauer Nacht draußen saßen, auch zu. Wird gerade innen neu gestrichen.
Wir beschließen, dem Reiseführer folgend, zum Steakhouse „Toro“ die große Strasse weiter runter zu gehen, aber dieses Lokal ist an der angegebenen Stelle nicht zu finden.
Egal, schräg gegenüber ist die im Lonely Planet positiv erwähnte Pizzeria „Pizza de la Casa“. Und wirklich, so fern von Italien, habe ich selten eine so gute italienische Pizza gegessen.

City Peace Avenue

So gegen 22:00 gehen wir wieder hinaus in die Kälte und halten ein Auto an. Der Fahrer kennt zwar unser Guesthouse nicht, aber wir kennen den Weg inzwischen genau und deuten ihm wo er hinfahren soll. Der gute Mann ist nicht gerade materialschonend unterwegs. Zwar stoßen wir nirgends an, aber seinen Führerschein hat er offensichtlich im Autoscooter gemacht.
Heute Nacht ist unser Haus komplett verriegelt und wir müssen etwas am Tor rütteln, damit der Wächter aufwacht(??) und uns Tor und Haustüre aufsperrt.
Noch ein Absacker im Gastraum, diese Zeilen ins Notebook geklopft, dann „Gute Nacht“.
Der C hatte sich schon verzogen.

City Peace Avenue
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