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Sonntag 08.10.2006
Fanna - Udine - Grado -
Gorizia - Tolmin - Bovec - Predlpass - Tarvisio


Fanna-Udine-Grado
Das Zimmer ist zwar für seinen Preis wirklich gut ausgestattet, aber das Frühstück ist dann doch wieder eher italienisch karg. Man kann nicht alles haben.
Der Hotelbesitzer hat offensichtlich eine Vorliebe für japanische Gartengestaltung und so ist der „Giardino“ wirklich außergewöhnlich.
Die Sonne scheint heute vom blauen Himmel und es ist bereits angenehm warm, als wir uns auf den Weg machen.

Il Giardino

Zuerst geht es nach Udine. Die Strecke dorthin ist unspektakulär. Man verlässt die Berge und fährt durch eine Ebene.
Nach zwei bis drei Ehrenrunden parken wir in der Innenstadt. Ein kurzer Fußmarsch und wir setzen uns an der Piazza della Liberta in ein Kaffee und genießen vor wunderschöner Kulisse die italie- nischen Momente. Gegen den Hunger gibt es Panini und gegen den Durst gibt es Chinotto.
Es ist bereits Mittag, als wir uns entschließen südlich bis nach Grado ans Mittelmeer zu fahren. Immer weiter entfernen wir und von den Bergen, bis wir sie fast aus den Augenwinkeln verlieren.

Udine

Nach Grado hinein führt uns die Straße auf einem 3-4 km langen Deich.
Das Blau des Mittelmeeres und das des Himmels verschmelzen hier fast. Fotostopp.
Grado selbst ist ein Touristenort. Wir tanken und suchen ein Restaurant, denn es ist bereits kurz vor 14:00 Uhr und der Magen knurrt nach dem sehr einfachen Frühstück.
Da zur Zeit keine Saison ist, dauert die Suche nach einem Restaurant etwas länger.
Schließlich finden wir eines und werden vom Essen – sehr guter Fisch zu stolzem Preis - nicht enttäuscht.
Wohin jetzt? Toskana? Sind 350 km Autobahn einfach. Am 11.10.06 sollte ich wieder zu Hause sein – eigentlich eine zu große Hetzerei.

Damm nach Grado

Deshalb lassen wir das bleiben und beschließen, uns noch etwas hier im Friaul herum zu treiben.


Grado-Gorizia-Tolmin-Bovec-Predlpass-Tarvisio
Also wieder nach Norden. Wir wollen ein Stück Slowenien mitnehmen. Kurz vor 15:30 Uhr geht es weiter über Monfalcone nach Gorizia. Dort geht es über die Grenze. Der slowenische Beamte will vorschriftsmäßig unsere Ausweise sehen. Wir fragen uns nur, wie er uns mit Helm und Sonnenbrille bzw. Sonnenvisier identifizieren will. Schengen wird auch hier kommen. Mittlerweile hat sich Slowenien aber vom Geheimtipp zum Allgemeingut für Motorradfahrer entwickelt.

Slowenien nach Gorica

Viele Italiener und Österreicher vergnügen sich hier auf der schön gewundenen und flüssig zu fahrenden Strecke
Zwischen Nova Gorica und Bovec ist viel Ver- kehr. Deshalb ist der Genuss etwas einge- schränkt.
Als wir jedoch den Predlpass erreichen, sind wir wieder fast alleine. Mit dieser Straße haben wir noch ein Schnäppchen am Abend gemacht. Auch wenn sich die Sonne langsam hinter die Berge verzieht, so macht die Pass-Straße einen riesigen Spaß. Da kein Verkehr ist, lassen sich die Kühe durch das engere Kurvengewimmel herrlich zur Passhöhe hinauf treiben.

Slowenien

Die italienischen Grenzer winken uns wie üblich durch. Nur kein Stress am Abend. Nach Tarvisio geht es durch ein Bergbaugebiet.
Die Orte hier sind eher trist und trostlos.

Mit dem Verschwinden der Sonne wird es frisch. Handprotektoren und Griffheizung sind jetzt sehr angenehm.
 


Die Zimmersuche im Wintersportort Tarvisio be- reitet einige Schwierigkeiten. Es ist keine Saison und deshalb haben viele Hotels geschlossen. Nach ein paar Schleifen durch den Ort werden wir im Zentrum mit dem Hotel “Haberl” doch noch fündig. Eine ordentliche Unterkunft zu einem akzeptablen Preis.
Das Abendessen nehmen wir im Hotel- Restaurant ein. Bodenständige Süd-Tiroler Küche. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich - was sehr selten vorkommt - die aufgetischte Portion tatsächlich nicht geschafft habe. Ich fürchte, ich werde alt! Oder es liegt daran, dass ich eine leichte Erkältung mit mir herum schleppe. Mit einem mittelschweren Völlegefühl geht es zur Nachtruhe.

Hotel haberl Tarvisio
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