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Samstag 17.06.2006


Susa – Asti - Acqui Therme - Piani di Lesima
Beim Frühstück vereinbart Barney mit Bekannten ein Treffen für den Abend am Gardasee. Damit ist das Tagesziel fixiert.
Also rauf auf die Autobahn und etwas Strecke machen. Die 100 km bis nach Asti führen uns an Rosti bei Turin vorbei. Werden hier die FIAT gebaut? Das würde so einiges erklären.
Alzheimer hat auch wieder mal zugeschlagen. Das passende Kartenmaterial für das Piemont und die Lombardei liegt fein säuberlich bereit- gelegt noch bei Barney in München.

Susa

Von Asti aus fahren wir durch endlose Wein- berge bis nach Acqui Terme. Hier  gönnen wir uns eine Pause und stärken uns mit Chinotto und Panini.
Die Routenplanung mit dem Navi in Richtung Piacenza dauert ein wenig. Auch Sprit ist wieder fällig. Wir sind wieder einmal beim Thema „Tan- ken in Italien am Wochenende“. Hier kommt man nur mit Bargeld weiter. Deshalb für das nächste Mal vormerken: Immer kleine Scheine dabei haben, denn Sprit für 50 € geht selbst in den seltensten Fällen in zwei fast leergefahrene Kühe.
In der schwülen Mittagshitze fahren wir weiter.

bei Asti

Und wieder einmal werden wir sehr angenehm überrascht. Wir treffen auf die SP 139. Auf 40 Kilometer reiht sich hier im Tal entlang eine Kurve an die andere.
Auf engen Sträßchen durch den Wald fahren wir uns geradewegs in einen Rausch. Nicht schnell, aber im 3. Gang schlängeln wir uns über teil- weise buckligen Asphalt, ohne von irgendeinem Verkehr gestört zu werden. Ein Hammer! Doch irgendwann müssen wir nach Norden über die Bergkämme.
Wir gelangen ins nächste Kurvendorado. Auf der SP 140 geht es die nächsten 30 km wieder nur geschlängelt weiter.

bei Asti

In Piani di Lesima halten wir an. Unglaublich diese Straße. Wir sind hin und weg. Wer sich also mal ausgiebig in Kurven vergnügen will, dem seien die SP 139 und SP 140 in Ligurien hiermit wärmstens empfohlen.

Piani di Lesima-Piacenza-Moniga
Die Abfahrt über dreckige, steinige und staubige Straße ist dann aber weniger spaßig. Hier liegt noch das Streugut des letzten Winters. Jetzt haben selbst wir genug von der Kurvenfahrerei. Bis Piacenza fahren wir über teilweise gut ausgebaute Landstraße.

Rocchetta Ligure

Trotzdem verfliegt die Zeit. Leider haben wir auch vergessen, uns beizeiten etwas Trinkbares zu besorgen. Alzheimer lässt grüßen. Jetzt sind wir ziemlich ausgetrocknet. Da die Kühe auch wieder etwas Sprit gebrauchen können, fahren wir die erste Tanke auf der Autobahn an.
Wir schlucken auf die schnelle jeder mal einen knappen Liter weg. Jetzt geht es wieder besser.
Mit ausgeglichenem Flüssigkeitshaushalt bret- tern wir mit Tempo 160 über die Autobahn nach Norden, Wir liegen wieder etwas besser in der Zeit.
800 m vor unserer Ausfahrt staut es sich plötz- lich. Ein Wohnwagen hat sich auf die Seite gelegt und versperrt zwei Spuren.

Wir quetschen uns an der Kolonne vorbei und fahren von der Strada ab. Zum Gardasee hin wird nun der Verkehr etwas dichter. Aber italie- nisch schlängeln wir und halbwegs flott hindurch.
In Moniga ist für uns ein Zimmer reserviert. Nach einer kleinen Ehrenrunde finden wir unser Hotel.
Die Zimmerfee muss aus dem Doppelbett noch schnell zwei Einzelbetten machen, dann ist es in Ordnung.
Es ist mittlerweile 19:30 Uhr. Für den Abend sind wir mit Susi, ihrem Vater und einer Freundin zum Essen verabredet. Schnell unter die Dusche ge- sprungen – das Badezimmer ist wirklich äußerst eng – und schon sind wir pünktlich und zivil gekleidet fertig.


Salo

Zum Essen geht es nach Salo. Die Speisen sind sehr gut und für den Gardasee überraschend günstig. Das Ristorante wird im externen Gehirn (Palm) vermerkt. Auch die Raucherecke für Barney ist nur einen Schritt zum offenen Fenster hinaus.
Das WM-Match Italien-USA erleben wir als Hör- spiel.
Statt 2:0 wie von uns anhand der Geräusch- kulisse geraten geht es nur 1:1 aus. Keine italienischen Jubel-Arien. Schade.
Wir lassen den Abend am Hafen in Moniga ausklingen.


Die zwei Mädels schwächeln so gegen Mitter- nacht, aber Barney und ich bleiben noch.
In der angenehm lauen Luft sitzen wir noch bis etwa 02:00 Uhr an der Mole. Irgendein Wein des Abends war wohl nicht gut – oder war es einer von den 5-6 Grappe? Jedenfalls ist es Barney im Magen nicht so wohl und wir traben zurück ins Hotel.
Die offene Balkontüre macht die Temperatur zum Schlafen erträglich. Nach dem langen und ans- trengenden Tag sind wir dann doch froh endlich in die Betten zu kommen.
Es war ein netter Abend
Buona notte.

Salo
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