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Slowenien
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Freitag 26.05.2006


Frühstück gegen 9:00. Nicht besonders toll, aber ok. Bis wir loskommen ist es 10:00 geworden. Drei Leute brauchen etwa doppelt so lange wie zwei. Vier vermutlich doppelt so lange wie drei.
Man müsste mal ausrechnen, ab wievielen Per- sonen man überhaupt nicht mehr von der Stelle kommt…..
Von Gurk auf wunderschöner Strasse nach Sankt Veit.
Tanken und eine Motorrad- Waschanlage bestaunen. Das Teil hat aber noch gewisse Probleme, wie wir von einem Varadero-Fahrer nicht ganz freiwillig vorgeführt bekommen.

Burg Hochosterwitz

Die Sonne lacht und das Thermometer zeigt um die 25°C. Da macht das Fahren richtig Laune.
Vorbei an der Burg Hochosterwitz (hier begrüßt uns ein „Joghurtbecher“ mit einem gekonnten Wheelie) nach Brückl bis nach St. Paul im Lavanttal. Kurze Pause.
Der C montiert sein Taschenstativ mit Kabel- bindern am rechten Spiegel. Dämpft die frei schwingende Kamera mit einer Schokoladen- Schachtel, etwas Lötdraht und einem weiteren Kabelbinder. Hält - zumindest im Moment.

Foto-Montage

Wir fahren die aus gutem Grund weithin bekannte Strecke nach Soboth hinauf. Ist zwar für einspurige Fahrzeuge auf 70 km/h limitiert, aber am Freitag muss man das sicher nicht so genau nehmen.
Am Samstag und Sonntag, wenn hier halb Kärnten und die halbe Steiermark Zweirad- rennen fahren, liegen die „Schandis“  bestimmt mit einigen Laserpistolen im Gebüsch.

Soboth1
Soboth2

Aber heute schwingen wir mit Genuss und ohne Hektik den wunderbaren Berg hinauf.
600 Höhenmeter stehen zur Verfügung um schöne Kurven aufzuwickeln und das ist wirklich gelungen! Mal sehen, ob auch dem C der „Film“ gelungen ist, den er mit seiner IXOS beim Fahren gemacht hat.
(Er ist gelungen, aber mit ca 50 MB auch ziemlich groß)


Von Eibiswald bis Ehrenhausen durch die Weingegend der Süd-Steiermark.
Ist nach dem Soboth nicht der fahrerische Hit, dafür umso mehr was für das Auge.

Kurz vor der Grenze kleine Pause mit Brotzeit im Grünen.
Es richtig warm geworden. Selbst unser verfrorener Fumus schält sich aus den langen Unterhosen.

Pause

Bei Spielberg laufen wir in Slowenien ein. Der slowenische Grenzer ist etwas beleidigt, da wir nach dem Weiterwinken des Österreichers ohne Halt zum nächsten Häuschen fahren wollen. Aber der Knilch saß gut getarnt hinter einer mittelmäßig verschmutzen Glasscheibe direkt neben seinem österreichischen Kollegen und war für uns auf Anhieb nicht zu erkennen. Vor allem weil wir ihn erst am nächsten Gebäude erwartet hatten.
Kurzer Ausweis-Check, alles paletti..

Pause

Unmittelbar nach dem Schlagbaum, in Sentilj biegen wir nach Osten, Richtung Gornja Radgona, ab. Schönes kurviges Sträßchen mit gutem Belag entlang der Mur, aber viele, viele Käffer. Spätestens alle 1000m ein neues Orts- schild. Man kommt hier nicht so richtig in Schwung.
Dann nach Süden nach Ptuj und über die Drau, die hier Drava heißt.
Die Orientierung fällt etwas schwer. Der Schilder- wald ist ausnahmsweise dünn und auf jedem Schild ist für die selbe Strecke eine andere Stadt angeschrieben.
Und sich Städtenamen zu merken ist für einen Mitteleuropäer, der keiner slawischen Sprache mächtig ist, ein fast unlösbares Problem.
Erschwerend kommt hinzu, dass für Slowenien auch keine Detailkarte für mein geliebtes Navigationsmaschinchen verfügbar ist.

Granitztal ???

Auch habe ich für mein „Green-Piece“ noch keinen Tankrucksack besorgt, in dem ich eine Papierkarte unterbringen könnte. Also halber „Blindflug“ und einige Stopps um sich zurechtzufinden.


Weiter nach Süden entlang der kroatischen Grenz bis Rogatec. Spezi und Eis auf der Terrasse einer Bar direkt an der Strasse.
Zahlen können wir ohne Probleme in Euro, aber das Wechselgeld gibt es noch in Tolar. Noch, denn nächstes Jahr werden auch die Slowenen Mitglied im Euromünzen-Land.
Rogatec – Brezice. Wir suchen ein Hotel, aber das einzige, das wir finden, hat nur ein einziges Einzelzimmer frei.
Wir drehen noch zwei Stadtrunden, sehen aber kein weiteres und landen vor lauter Einbahn- strassen draußen auf dem Land. No way back!
Also weiter Richtung Novo Meste. .

Kostanjevica

Als wir bei Kostanjevica tanken, zeigt uns der Besitzer ein Hotel, nur 200 m weiter, direkt an der Landstrasse.
Es gibt ein Dreibett-Zimmer  zu 53,- EUR inkl. Frühstück. Ein Restaurant ist im Erdgeschoss auch vorhanden und wir werfen Anker. Mopeds hinterm Haus geparkt und im Biergarten gewartet bis die Kammerfee das Zimmer hergerichtet hat. Und weil wir so schön sitzen, ordern wir auch gleich das Abendessen. Und weil wir so schön sitzen, gibt es gleich auch ein paar Bierchen.
Nicht allzu spät fallen wir in die Betten. Der C hat heute etwas früher aufgegeben, da ihm sein Heuschnupfen ziemlich zusetzt. Irgendwas blüht hier zu heftig. Jedenfalls rotzelt er die halbe Nacht vor sich hin.

Kostanjevica
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