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Donnerstag 25.05.2006


Um 9:00 klingelt mein Handy! Archie und, man höre und staune, Fumus sind in Pappesch gestartet. Das gibt mir anderthalb Stunden Zeit um in die Gänge zu kommen. Tatsächlich stehen die beiden schon nach 80 Min vor der Tür.
Ich springe in die Biker-Rüstung, sattle das Green-Piece (Spitzname für die gewöhnungs- bedürftig-grüne R100R GS PD) und fahre aus der Tiefgarage.
Der C als Chef-Mechanikus checkt noch mal den Sitz meiner Vergaser, da sich der linke auf der letzten Fahrt nach MUC versuchte selbständig zu machen.

Tanken Kössen

Wir fahren  auf die Autobahn Richtung Salzburg und stehen nach kaum 15km schon im ersten Himmelfahrtsstau. Ganze Rudel von Sonntags- fahrern blockieren die Bahn. Mache sind sogar so schwachsinnig, dass sie keine Motorräder vorbei schlüpfen lassen wollen und extra die Gassen blockieren. Na eben Sonntagsfahrer am Donnerstag. Was will man da schon erwarten.
In Bernau verlassen wird das Elend und stauen uns nun auf der Landstrasse bis Marquartstein. Nach der Abzweigung nach Kössen wird es fast leer.

Glödnitz Brotzeit

Aufatmen und die Kurven auf dem kleinen Sträßchen genießen. Auf einmal spotzt meine Kuh und schreit nach Futter. Tank leer! Nur 65 km waren bei Reserve drin. Aber kein Problem, der C baut mit fünf Handgriffen (Sitzbank auf, linker Benzinschlauch, rechter Benzinschlauch,  Halteklammer auf und aushängen) seinen Tank ab und gibt mir einen Schluck Sprit.
Es sind nur 3 km über dir Grenze nach Kössen zu nächsten Tränke.  Bei den Ösis ist der Stoff einfach billiger.

Nicht dass wir wegen der Preisdifferenz von 15 Cent verarmen würden, aber schon aus Prinzip. Inzwischen ist es Mittagszeit und auch unsere leeren Mägen schreien nach Füllung.
Also Lunch in Schwendt, beim Dorf-Wirt auf der Terrasse. Aus der angedachten Brotzeit wird ein ausgewachsenes Mittagessen und wir räumen den Tisch erst, als es zu tröpfeln anfängt.
Weiter über Fieberbrunn nach Saalfelden. Dann über die „Südschleife“ via Lend nach St. Johann und Radstadt. 


Die Radstädter Tauern hinauf versucht ein Citroen noch die „Kurvenschlacht“ mit den Bikes zu gewinnen, stinkt aber trotz waghalsiger Über- holmanöver seinerseits ziemlich ab.
Erst als wieder es geradeaus geht zieht er mit weit über 100 km/h freudestrahlend vorbei.
Wenn’s ihm denn Freude macht…..
Die Tauern hinunter und weiter an Tamsweg vorbei durch Ramingstein (schöne Burg) bis Stadl an der Muhr.
Jetzt ab nach Süden.

Brotzeit in Glödnitz

Die schwarze Wolkenwand die uns schon seit geraumer Zeit verfolgt, hat uns schon fast eingeholt und es tröpfelt mal wieder.
Hinauf nach Flattnitz und auf der anderen Seite hinunter nach Glödnitz.
Wir haben die Wolke erfolgreich an den Bergen abgestreift und machen Pause. Ich rauche eine Zigarette und der Fumus macht seine Koffer auf und zieht eine größere Brotzeit heraus.
Also gut, dann gibt es statt Kaffe und Kuchen eben Krakauer und Apfelschorle, die der C in seinen Koffern findet.

Gurk Kroenwirt

Nachdem bereits der Abend naht, beschließen wir in der Gegend was zum Übernachten zu suchen. Ich schlage als Ziel Gurk vor, das ich schon von einer anderen Reise her kenne.
Der Kronen-Wirt hat Zimmer (23 EUR pro Person inkl. Frühstück), einfach zwar, aber in Ordnung.
Umziehen und kurzer Besuch am Dom gegen- über.
Ist leider schon geschlossen aber auf dem Weg über den Friedhof fallen die vorherrschenden kärntnerischen Namensendungen „-tschigg“ und „-nigg“ in allen Variationen auf.

Gurk Friedhof

Zum Dinner ist es noch zu früh und so setzen wir uns unterdessen  in ein Straßencafe.
Der C bekommt sein Feierabend-Bierchen, der Fumus schließt sich nicht nur sympathie-halber an. Ich trinke Spezi und finde noch einen Kuchen in der Vitrine, der diese Entdeckung nicht bis morgen überleben wird.
Abendessen beim Kronenwirt. Ordentliches Menu, zu annehmbarem Preis.
Ein paar Bierchen gegen das Austrocknen und wir liegen bereits VOR Mitternacht in den Betten. Ja, ja, man wird älter…..

Gurk Dom
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