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Dolomiten-2.Tag - Borso
DOLOMITEN
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Sonntag 24.10.2004


Innichen - Sillian - Kreuzberpass - Forcula Staulanza
Am Morgen haben wir Traumwetter Sonneschein, strahlend blauer Himmel, wolkenlos. Nur die Temperatur bleibt niedrig. Nach einem aus- giebigen Frühstück machen wir zum Tanken einen kurzen Abstecher nach Österreich und sparen 20 Cent pro Liter. Nachdem also die Kühe auch wieder Treibstoff haben, biegen wir Richtung Süden auf den Kreuzbergpass ab. Wir sind wie gestern fast alleine unterwegs und genießen so die herrlich geschwungen Kurven- passagen. Die Morgensonne lädt zu dem einen oder anderen Foto ein. Die Farbenpracht kommt voll zur Geltung und für das Auge ist die Flut an Reizen fast schon zu viel.

Texted by Jochen

Rotwand Innichen

Auf den im Schatten noch feuchten Straßen hat jeder so seinen kleinen Rutscher, ohne dass etwas passiert. Wir fahren weiter nach Süden und wedeln auf gut ausgebauten Landstraßen weiter. Es geht auf Mittag zu und wir nehmen den Forcula Staulanza in Angriff. Die Dolomiten sind für die Kühe wirklich wie gemacht. Flüssige, nicht zu engen Kurven sind hier aneinander gereiht. Einfach nur genießen und die Q laufen lassen. Der Rest geht wie von selbst. Immer wieder fasziniert uns das Spiel aus Sonnenschein und Herbstfarben. Ein unglaublicher Unterschied zum Sommer. Für Archie ist hier Schluss. Er muss morgen wieder zur Arbeit und fährt ab hier wieder Richtung Norden.

Forcula Cibiana ?

Forcula Staulanza - Paso di Valles - Paso Rolle - Feltre
Barney und ich wollen noch weiter nach Süden und die Pässe, die sonst für Tagestouren außer Reichweite liegen, erkunden. In Selva schwenken wir nach Süden um. Um möglichst viele neue Pässe zu befahren, biegen wir Richtung Paso die Valles ab. Wir sind sehr angetan. Auch hier alles sehr rund und flüssig zu fahren. Wir surfen auf der Drehmomentwelle der Kühe. Traumhafte Bilder, wo man auch hinschaut. Auf der Passhöhe essen wir zu Mittag, es ist 14:00 Uhr. Wir sitzen auf der Terrasse und lassen  es uns bei gutem Essen und einem herbstlichen Sonnenbad gut gehen.

Forcula Cibiana ?

Je weiter wir nach Süden kommen, desto ange- nehmer werden die Temperaturen.
Wohin jetzt? Barney war vor Jahren mal in der Nähe des Monte Grappa unterwegs. Dort soll man sich hervorragend verköstigen lassen können. Das externe Gehirn (Palm) nach der Adresse durchsucht und mit den Navi lokalisiert. Nur gut 100 km oder 2 Stunden Fahrzeit entfernt. Na dann, nix wie hin!
Der Weg führt uns über den Paso Rolle. Wir bekommen von der Herbststimmung nicht genug und machen wieder ein paar Fotostopps. Einfach überwältigend. Über den Croce dÁune fahren wir nach Feltre..

Passo Rolle

Feltre- Pederobba-Borso
Am Piave entlang schlängeln wir uns weiter nach Süden. Wunderbare Landschaft und es wird noch etwas wärmer. Langsam verlassen wir die Ausläufer der Dolomiten und kommen in die Ebene. Von Pederobba geht es in westlicher Richtung auf einer gut ausgebauten Landstraße nach Borso. Gegen 18:00 Uhr erreichen wir dank Navi unser Ziel. So einfach kann es sein. Einfach Adresse eingeben und nach Ansage dorthin fahren. Mit Karte wäre das deutlich schwieriger. .

Passo Rolle

Wir bekommen ein Zimmer zu einem vernünftigen Preis. Die Frage, ob wir auch hier zu Abend essen wollen, beantworten wir mit einem „Natürlich“. Die Miene von Silvia, der Wirtin, hellt sich  auf. Wir beziehen das Zimmer und kleiden uns zivil. Barney´s Erinnerung an das göttliche Essen hier hat nicht getrogen. Wir können uns bei der riesigen Auswahl an warmen und kalten Vorspeisen des Buffets kaum entscheiden. Alles lacht uns an. Wirklich jede Vorspeise schmeckt vorzüglich. Es gibt hier keine Karte. Die Chefin kommt an den Tisch und sagt auf, was die Küche so zu bieten hat.

Locanda Monte Grappa

Als Primo entschließen wir uns zu Nudeln mit Enten-Ragout. Klingt ungewöhnlich, schmeckt aber umso besser. Eigentlich sind wir jetzt satt. Doch schon ist die Wirtin wieder da und wir können uns dem Fleischgang mit Kaninchen für Barney und Rinderbraten für mich nicht verschließen. Wir bereuen die Wahl nicht - höchstens unsere strapazierten Mägen. Was aber ist ein Abendessen ohne Nachspeise? Genau, geht nicht! Also zweimal Tiramisu bitte. Damit ist die Grenze unseres Fassungs- vermögens aber leider final erreicht.
Barney nimmt zur Sicherheit noch zwei Grappa. Wir sind absolut zufrieden. Ein toller Tag auf der Kuh mit einem sagenhaften Essen am Abend.
Es ist mittlerweile nach 23:00 Uhr und wir fallen in die Betten.

Dinner
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