Prolog
Treffpunkt bei Barney um 08:30 Uhr. Als ich eintreffe, ist Archie bereits vor Ort. Auf Barney müssen wir wie immer ein paar Minuten warten (akademische ¼ - Stunde).

Texted by Jochen

Nach der ebenso obligatorischen Zigarette für den Nikotinspiegel geht es los. Es soll durch die Dolomiten gehen, für Archie 2 und für Barney und mich 3 Tage.

München - Garmisch - Brenner - Sterzing
Es ist sonnig, aber noch kühl. Rauf auf die Autobahn und ab nach Garmisch.
Heute nicht zu McD, sondern zum Metzger. 6 LKW. und 3 Cola. LKW = LeberKäs-Weggla (fränkisch) = Leberkäs- Brötchen (peußisch) Anschließend die Standardvorgehensweise: Seefeld tanken und Vignette - Zirler Berg - auf der Autobahn an Insbruck vorbei -   Europa- brücke - Mautstation - ab italienischer Grenze über die Landstraße nach Sterzing.

Sterzing - Penser Joch - Bozen
Wir biegen auf die Straße zum Penser Joch ein. Im Schatten ist die Straße noch feucht und wir sind deshalb etwas vorsichtiger unterwegs, was dem Vergnügen nur wenig Abbruch tut, da kaum Verkehr ist.
Je näher wir dem Pass kommen, desto kühler wird es. In der Nacht hat es etwas geschneit und am Straßenrand liegen noch die letzten Schneereste.
Auf der Passhöhe in klarer Luft bei weiß-blauem Himmel machen wir ein paar Bilder. Richtung Bozen wird es wieder etwas wärmer.
Um nicht mitten durch ganz Bozen hindurch kur- ven zu müssen,  vertrauen uns dem Navi an und programmieren den direktesten Weg Richtung Dolomiten.

Die seltsame Route, die uns auf Anhieb nicht immer einleuchtet, gibt letztendlich doch Sinn und wir sparen uns tatsächlich das Gestochere durch die  Innenstadt.

Bozen - Karerpass - Passo Pordoi - Passo di Falzarego
Wir fahren Richtung Osten in die Dolomiten ein. Obwohl die Sonne scheint, hat es nur um die 10°C. Dafür entschädigen uns fast leere, schön kurvige Straßen und die bunten Herbstfarben. Den Einstieg nehmen wir über den Karerpass. Hier machen wir um 14:00 Uhr bei einer Brotzeit Pause. Es gibt pro Mann und Nase eine Schin- kenplatte und ein Spezi.
Da wir in Innichen ein Quartier für die Nacht bestellt haben, legen wir die Route dorthin fest.

In der Nachmittagssonne überqueren wir den Paso Pordoi. Wir sind nahezu alleine in diesem Kurvengeschlängel. Nur eine Buell mit ihrem penetranten Lüfter stört uns bei den Pass- Bildern.
Weiter geht es zum Passo di Falzarego. Hier sind die Berge besonders schroff.
Die Sonne verschwindet schon langsam hinter den Gipfeln und es ergeben sich ein paar wunderbar stimmungsvolle Aufnahmen. Jetzt ist aber keine Zeit mehr für Trödelei. 

Paso di Falzarego - Cortina-Paso Tre Croci - Toblach - Innichen
Wir biegen in Cortina auf den Paso Tre Croci ab. Auch hier sind wir fast alleine unterwegs. Das obligatorische Pass-Bild geschossen und die Herbstfarben in der Abensdonne auch noch festgehalten.
Wir nehmen die Strecke nach Toblach flink unter die Hufe, denn es dämmert schon langsam.
In Innichen kommen wir am Kleinmarer Hof an. Die uns empfohlene Pizzeria soll nur 5 Min. entfernt unten im Ort sein. 5 Minuten mit dem Fahrzeug, dank Höhenunterschied aber etwa 45 Min zu Fuß.

Da Barney und Archie aber gerne ein paar Bierchen trinken wollen, fragen wir nach, ob wir auch im Haus etwas zu Essen bekommen könn- ten. „Mal sehen, was der Kühlschrank noch hergibt“, bekommen wir zur Antwort. Und der Kühlschrank gab noch Ravioli mit zerlaufener Butter zur Vorspeise und Schweinelende mit Pilz- Rahmsoße als Hauptgericht  und  Topfennudel mit Vanillesoße zum Nachtisch her.
Ein guter Kühlschrank! Wir sind gut gesättigt (sprich: mittelmäßig überfressen) und bei Bier, Schnaps und Cola bequatschen wir noch die Route für den nächsten Tag.