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Schweiz 2004 - Biasca
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18. September 2004
Andermatt - Furka - Grimsel - Susten - St.Gotthard - Nufenen - Furka - Oberalp - Lukmanier - Biasca


Andermatt - Furkapass - Grimselpass - Sustenpass
Gut ausgeschlafen, mit einer guten Portion Vorfreude brechen wir gegen 10:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein, aber noch frischen Temperaturen auf. Das schöne hier in der Schweiz ist, dass die Straßen gut ausgebaut und die Fahrbahnen sehr gepflegt sind. Flink erklimmen wir über die, für unsere Kühe gut passenden Kurvenradien den Furka. Was für ein Anblick. Wir machen einen ausgiebigen Fotostopp mit wunderbarem Blick auf den Grimselpass.

vom Furka zum Grimsel

Beim Anblick der vor uns liegenden Straße jubelt das Biker-Herz.
Auf dem Berg ist es angenehm mild. Auffällig wenige Motorräder sind unterwegs. Wir reißen uns los und es geht über schön geschwungene Kurven und nicht zu enge Kehren abwärts. Den Grimsel hinauf sind die Straßen ganz nach unserem Geschmack.
Am Grimsel-See ist wieder einmal Kitsch-Alarm. Angehalten und Fotos gemacht. Jetzt sind auch mehr Motorräder unterwegs. Anscheinend haben die Jungs inzwischen ausgeschlafen und das schöne Wetter bemerkt.

Grimsel-See

An den verschiedenen Staustufen Richtung Sus- ten-Pass sind auch noch ein paar Bilder fällig. Flott geht es weiter. Schön flüssig schwingen wir von einem Postkarten-Alarm“ zum nächsten.
Die nördliche Hälfte der Acht ist abgefahren und wir sind zur Mittagszeit wieder kurz vor Ander- matt. Das  ging schneller als gedacht.
Mittagessen in Zumdorf  auf der Terrasse einer kleiner Wirtschaft im strahlenden Sonnenschein . Und das zu dieser Jahreszeit - Ende September -  mitten im Hochgebirge.

Zumdorf südl. Andermatt

St.Gotthard - Nufenen - Furka - Andermatt
Frisch gestärkt geht es auf die zweite Hälfte der Acht.
Die Anfahrt zum St. Gotthard ist nicht besonders prickelnd. Zähfließender Verkehr, die Passhöhe selbst unspektakulär. Ein kurzes Bild und es geht weiter.
Abwärts nach Airolo geht es langweilig, wie über eine breite „Autobahn“. Dafür ist die Auffahrt zum Nufenen sehr schön zu fahren. Die Kurven werden zum Gipfel hin etwas enger. Oben ein wunderbares Panorama. Wir verweilen eine halbe Stunde und machen wieder ein paar Bilder bei wolkenlosem Himmel.

Gotthard - Airolo

Zurück ins Tal. Wir genießen, wie viele andere Motorradfahrer auch, die sehr gut ausgebaute, kurvenreiche Straße
Das Benzin wird langsam knapp. So rollen wir an die erste Tankstelle im Tal. Nachdem dort eine lange Schlange ist, suchen wir nach einer anderen Zapfsäule. Gar nicht so einfach was zu finden, das nicht nur schweizer Bargeld oder schweizer Kreditkarten akzeptiert. Nachdem der Sprit kaum 5 km entfernt unbescheidene 6 Rap- pen teurer ist, geht es zurück zur ersten Tank- stelle, an der sich der Stau mittlerweile aufgelöst hat.

Nufenen

Die Straße zum Furka hinauf ist schön ge- schwungen. Wir wedeln diesmal von Westen den Pass hinauf.
Als wir wieder in Andermatt ankommen, sind wir beim Blick auf die Uhr angenehm überrascht. Es ist erst früher Nachmittag. Tja, viele Höhenmeter auf wenigen Kilometer. Den herrlichen Sonnen- schein nutzen wir noch zu einer ausgiebigen Kaffeepause auf einer Cafe- Terasse am Orts- eingang.
Bei Kaffee, Spezi und Kuchen entschließen wir uns in Richtung Süden, nach Bellinzona zu fahren und uns auf dem Weg dorthin irgendwo ein Zimmer für die Nacht zu suchen.

Nufenen

Andermatt - Oberalp-Pass - Lukmanier-Pass- Biasca
Nachdem wir den Oberalppass hinter uns gelas- sen haben, biegen wir zum Lukmanier Pass ab. Wieder bestes Q-Geläuf. Auf flüssig zu fahren- den Kurvenkombinationen geht es den Pass hinauf. Nicht spektakulär, aber wirklich zum Genießen.
Im Licht der untergehenden Sonne schießen wir noch ein paar Bilder. Die Gegend sieht schon sehr italienisch aus.

Susten

In Olivone wollen wir eine Bleibe suchen. In zwei Hotels will man uns aber anscheinend nicht haben – oder man hat es einfach nicht nötig. Sei´s drum. Wir fahren eben weiter.
Wir nudeln uns auf der Landstraße durch die Ortschaften. In Biasca versuchen wir noch einmal ein Zimmer zu finden. Für 100 EUR  bekommen wir schließlich  doch noch ein Dach über den Kopf. Ein stolzer  Preis für eine so schlichte Her- berge – und das mitten im touristischen No- Where der Schweiz.
Barney jammert ein bisschen, er hat heute keinen Raucherbalkon und muss zum Qualmen bis ins Foyer hinunter laufen. 
Das Abendessen im Haus versöhnt uns wieder ein wenig.
Trotzdem, der Tag war ganz nach unserem Gusto!

Lukmanier
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