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Schweiz 2004 - nach Hause
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19. September 2004
Biasca - San Bernardino - Thusis - Albula - Samnaun - München


Biasca - Bellinzona - San Bernardino-Pass - Via Mala - Thusis
Heute brechen wir zeitig auf, der Weg nach Hause ist weit. Zum Warmfahren geht es nach Bellinzona. Anschließend fahren wir parallel zur Autobahn nach Norden.
Bisweilen fällt es uns schwer, den rechten Weg zu finden. Die Überleitungen zwischen links und rechts der Autobahn sind auch mit Navi eine knifflige Sache. Dafür entschädigen die Kurven und die Landschaft.

San Bernardino

Am Fuß des San Bernardino schlürfen wir schnell einen Cappuccino.
Fast ohne Verkehr geht es von Kehre zu Kehre dem Gipfel entgegen. Einfach ein Genuss! Zwischendurch müssen wir nur auf eine weit auseinander gezogene Gruppe von Läufern aufpassen, die die Straße mehrmals kreuzen. Bergauf-Läufer! Man soll uns Motorradfahren noch einmal nachsagen, wir wären ein etwas seltsames Völkchen.
Heute ist es leider etwas dunstig und die ersten Wolken tauchen im Westen auf. Die obligatorischen „Paß-Bilder“ gemacht und die Tour geht weiter.

San Bernardino

Beim weiteren Kurventreiben kommen wir an einer, uns aus Film und Fernsehen bekannten Brücke vorbei. Genau, die Brücke über die Via Mala (Schlucht). Den Anker geworfen und einen ausgiebigen Fotostopp gemacht. Den steilen Abstieg über endlose Treppenstufen in die Schlucht hinunter sparen wir uns.

Thusis-Albula-Samnaun-Fernpass-München
In Thusis stellt sich uns die Frage, über welchen Pass es denn weiter gehen soll. Nachdem wir bei unserem letzten Schweiz-Besuch den Albula ausgelassen haben, wollen wir das heute nachholen. Doch zuerst machen wir in Bergün mit Blick auf den Albula Mittagspause. Die ersten, richtig dicken Wolken ziehen im Westen auf. Sie begleiten uns den restlichen Tag. Das nennt man gutes Timing.

Via Mala

Der Albula ist der erste Pass in der Schweiz, bei dem die Fahrbahnqualität deutlich zu wünschen übrig lässt. Selbst unsere Kühe keilen auf dieser Buckelpiste mitunter kräftig aus. Also Tempo etwas drosseln. Oben die „Pass-Bilder“ erledigt und nach kurzem Aufenthalt geht es weiter nach Zernez. Von dort über die schön geschwungene Landstraße zum zollfreien Einkauf nach Samnaun. Barney schätzt hier die Begleitung durch einen Nichtraucher sehr, ermöglicht es ihm doch, eine zweite Stange billiger Zigaretten legal über die EU-Grenze zu bringen. .

Albula

Die finsteren Wolken sind uns mittlerweile doch sehr nahe auf den Fersen. So geht es über die österreichische Autobahn (die Vignette haben wir noch vom Hinweg) bis Imst und weiter zum Fernpass. Gut, dass  nicht allzu viel Sonntagabend-Verkehr herrscht. Der dort eigentlich fällige Stau kommt dann erst hinter Garmisch bei Oberau. Barney biegt zum Kegelabend nach Augsburg ab. Die Regenfront hat ihn dann bei Landsberg doch noch eingeholt und er wird kräftig abgeduscht. Ich sehe zu, dass ich Richtung München komme. Auf dem letzten Stück nach Hause kann auch ich dem Regen nicht entkommen. Ankunft noch in der Abenddämmerung.

Engadin

Fazit: Die Schweizer Pässe sind auf jeden Fall eine Reise wert. Die „Hohe Acht“ kann man nur empfehlen. In kaum einer anderen Gegend findet man so geballt wunderbare Kurvenstraßen in so gutem Zustand. Wir hatten Glück, es war das letzte sonnige, warme und trockene Wochenende. Eine Woche später gab es bereits den ersten Schnee. Schwein muss man als „Kuh“-Treiber eben auch haben. War sozusagen unser eigener Almabtrieb.
Die Q hat sich einmal mehr als perfekte Bergziege gezeigt. Auf Wiedersehen Schweiz, “Grüezi” bis zum nächsten Mal.

Zugspitze
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