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Freitag, 23. September 2011

von Comrat nach Albac

Um sieben Uhr sind wir heute schon wieder auf der Piste. Die Sonne geht gerade hinter uns auf, als wir über einen Hügel die Stadt Comrat verlassen.
Das Frühstück holen wir beim „Vertanken“ unserer letzten moldawische Leu ca. eine Stunde später mit Snickers nach.
Entlang der rumänischen Grenze ist bis zum nächsten Grenzübergang auf Karte und Navi wieder mal eine rote Straße verzeichnet. Bei uns bedeutet so etwas gut ausgebaute Hauptstraße, hier heißt das Feldweg mit bestenfalls einigen präparierten Schotterabschnitten. Knapp eine Stunde benötigen wir für die 35 Kilometer.

Morgendämmerung in Moldavien

"rote" Strasse

Auf moldawischer Seite der Grenze wird nur ein kurzer Blick in die Pässe und auf die Fahrzeug- scheine geworfen, die Rumänen winken uns, nachdem sie uns als Deutsche identifiziert haben, unkontrolliert durch.
Der Grenzverkehr wird wieder deutlich einfacher.
Bis auf einen größeren Stau durch die Stadt Iasi ziehen wir ziemlich ereignislos auf Landstraßen Richtung Westen.

rumänische Landwirtschaft zum Ersten

Mit nur wenigen Fahrtunterbrechungen, wie z.B. einem Banküberfall mit vorgehaltener EC-Karte oder einer nachmittäglichen Brotzeit, laufen wir am frühen Abend in die Stadt Cluj Napoca (Klausenburg) ein.
Christian hat sich hier mit Andi verabredet, einem Rumänen mit deutschen Wurzeln, den er bisher nur über das Internet kennt. Eine OMV Tankstelle am Ortseingang wird als Treffpunkt vereinbart.
Etwa 10 Minuten später brummt Andi mit seiner 1150er GS auf den Hof. Er lädt uns zur Übernachtung auf seine Berghütte ein, die aber von hier noch ca. 140 km entfernt liegt.

rumänische Landwirtschaft zum Zweiten

Berglandschaft in Rumänien

Abzweigung zur Berghütte

Mehr als zwei Stunden dauert die Anfahrt. Auf den letzten Kilometern ist es bereits stockfinster. In Campeni, kurz bevor die kleine Schotterstraße zu seiner Hütte in die Berge geht, kaufen wir in einem Supermarkt noch Bier, Fleisch, Würstel und Salat für den heutigen Grillabend.
Total eingestaubt, vor allem ich als Hinterher- fahrender, erreichen wir Andis Berghütte, zu der man vom Weg aus noch ca. 20 Meter auf einem schmalen Pfad hinabsteigen muß.
Andi feuert den Grill an und holt Wasser aus dem Fluß,


Berghütte

Während dessen schnipple ich die Gurken und Tomaten für den Salat.
Für unsere hungrigen Mägen dauert es eine gefühlte Ewigkeit bis aus dem Feuer eine anständige Glut zum Grillen entstanden ist.
Gemütlich ratschend sitzen wir dann noch mit ein paar Bierchen und den obligatorischen Schnäpsen gegen das fette Essen auf dem Vorplatz der Hütte.
Gegen Mitternacht treibt uns allerdings, zum einen, die Müdigkeit nach gut 900 Kilometern Landstraße und, zum anderen, die mittlerweile unter den Gefrierpunkt gefallene Kälte in die Kojen.

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