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Sonntag 17. August 2008


The same procedure as every day:  Das Telefon dudelt, noch etwas ungelenk aus dem Bett krie- chen und die Balkontüre aufmachen. Mal sehen, was der Wettergott für den letzten Tag der Tour bereit hält.
Na, das ist doch gleich ein erfreulicher Anblick: Die Sonne strahlt. 
Duschen, frühstücken.
Dann wird der ganze Kram wieder in die Koffer gepresst und anschließend das ganze Gerödel runter zu den Bikes geschleppt. Aufladen..

Mendel - Pension Petra - Ralf + Micha + Gunther + Franz

Bis sechs Leute so ihren Kram beisammen ha- ben, das dauert schon ein bisschen. 
Wobei ich das BISSCHEN betonen möchte! Für eine Sechsergruppe geht das Ruck-Zuck!
Irgendjemand schraubt noch kurz etwas und Achim hantiert schon wieder mit dem Motoröl…
Wir anderen sitzen unterdessen ganz entspannt im Garten und genießen die Vormittagssonne.

Mendel - Pension Petra - die netten Hausleute

Als alle startbereit sind cruisen wir den Mendel hinunter. Durch die kleinen Gassen von Eppan, das Nav besteht hier immer auf einer Abkürzung, hinüber nach Bozen.
Dort herrscht angenehme Sonntagsruhe. Bis auf ein, zwei Schleicher ist kaum ein Auto unterwegs.
Als wir die Stadt hinter uns haben, geht es das Sarntal zum Penserjoch hinauf.
Ist auch eine sehr schöne Strecke. Nicht nur landschaftlich gesehen, auch für die Mopeds ein geradezu ideales Geläuf.

Penserjoch - Barney

Penserjoch

Oben am Pass kleine Pause und die Aussicht genießen.
Das Panorama der Zentralalpen präsentiert sich mit frischem „Zuckerguß“. Alle Berge über 2500m haben wohl letzten Freitag eine dünne Neu- schneedecke bekommen.Penserjoch - Micha beim Schiessen des vorhergehenden Fotos
Eine Viertelstunde später geht es weiter.
Auf halber Höhe noch eine kurze PP und schon sind wir unten In Sterzing.


Penserjoch - Ralf + Franz + Micha Penserjoch - Blick nach Norden

Micha hat signalisiert, dass seine Honda schon wieder Sprit braucht und die Suche nach einer offenen Tankstelle beginnt.
Aber alle sind „Chiuso“ und an den Automaten herrscht Stau. Nach einem kritischen Blick auf den Tacho meint Micha, das er wohl noch über den nächsten Pass kommen werde 
Der nächste Pass ist der Jaufen.

Mit Genuss geht es durch den Wald den Berg hinauf. Leider werden wir immer wieder von den doch recht zahlreichen Autos in unserem Schwung gebremst.
Als ich durch ein geschicktes Überholmanöver einen Vorsprung herausgefahren habe, „lauere“ ich den anderen in einer Kehre auf um ein paar Bilder zu schießen. Sind recht gut geworden.


Jaufen - Gunther - dahinter Micha Jaufen - Ralf
Jaufen - Achim Jaufen - Micha

JaufenpassAuf der Passhöhe die obligatorische Zigaret- tenpause.
Als wir hinunter nach St. Leonhard  fahren, wer- den wir etwa auf Höhe der Baumgrenze gestoppt. Stau! Alles steht, so weit das Auge reicht.
Ein entgegen kommender Biker berichtet, dass es  weiter unten einen üblen Motorradunfall ge- geben habe und die Strecke wohl noch einige Zeit gesperrt sein werde. Schlimme Sache, aber da kann man nichts machen.

Jaufen - Blick ins Passaiertal

Jaufen - Gunther auf dem Schwebebalken

Wir drehen um und fahren zum Gasthof Alpenrose zurück, den wir erst vor weni- gen hundert Metern passiert hatten.
Diese Idee hatten auch schon einige andere, so dass die Hütte rappelvoll ist und wir nur mit Mühe einen Platz finden. Erfreulicherweise sogar auf der Terrasse. Hier lassen wir uns in aller Ruhe nieder und schlagen uns den Bauch voll.
Schnitzel, Kuchen und zum Abschluss noch einen Cappuccino.
So lässt es sich aushalten.

Jaufen - Gunther auf dem Schwebebalken unterstützt von Franz

Als sich nach zwei Stunden, so gegen 15.00, der Stau aufgelöst hat, satteln auch wir die Mopeds wieder. Nun gibt es freie Fahrt und das Kurven- geschlängel lässt sich ungetrübt genießen.
In St. Leonhard biegen wir gleich wieder nach rechts zum Timmelsjoch ab.
In Moso, an der Tankstelle, an der der ich mir vor drei Tagen meinen Reifen habe flicken lassen, noch kurzer Stopp.
Alle mit den Mini-Tanks fassen noch einen Schluck Sprit, damit es über die Grenze bis nach Österreich zum Billigbenzin langt.

Jaufen - Alpenrose - Achim + Ralf

Ohne Halt geht es den Pass hinauf und drüben, vorbei an Hochgurgel bis nach Sölden. Kurze Pause an einer Tankstelle, Dieses Mal füllt nur Franz nach.
Dann kommt die ziemlich triste Strecke das Ötztal hinunter. 80 – 60 – 80 - 60  und fast kein Ende… Endlich sind wir draußen!
Inzwischen ist die Sonnen hinter dunklen Wolken verschwunden und auf der B171 das Inntal hin- unter fallen die ersten dicken Tropfen.
Als wir unsere BP-Station in Telfs erreichen, hat es aber schon wieder aufgehört zu regnen.

Jetzt werden alle Motorräder bis zum Stehkragen gefüllt. Der Saft ist bei unseren Nachbarn doch um einiges günstiger.
Achim ist als erster fertig und entdeckt die Waschbox. Und nachdem neben Öl-Nachfüllen wohl Motorradpolieren sein liebstes Hobby ist, kann er einfach nicht widerstehen und strahlt das einsame Staubkörnchen, das wir uns evtl, die letzten Tage eingefangen haben könnten mit dem Hochruckstrahler energisch davon.
Wir anderen stehen feixend herum und werden deswegen von ihm auch mal kurz abgeduscht.


Telfs - Achim beim Mopedwaschen

Über Baierbach und Seefeld nach Scharnitz. Hier werfe ich kurz Anker und ziehe mir schnell meine Regenjacke über. Die anderen wollen nicht, trotz pechschwarzer Wolken über den Bergen aus denen es erkennbar schüttet. Nun denn, kaum 500m weiter kommen wir in den Regen und es wird geradezu finster.
Großer Stau an den Baustellen bei Mittenwald.  Die äußerst „intelligente“ Ampelschaltung lässt immer etwa 10 Autos in jeder Richtung durch, nur dass Sonntagabend etwa 95% des Verkehrs nach Norden geht.


Mit dem Zweirad aber kein Problem. Schön langsam an der ganzen Kolonne vorbei und vorne Anstellen.
Irgendwo verliere ich den Rest der Truppe, nur Franz ist noch direkt hinten dran. Aber verloren werden sie wohl nicht gehen und der nächste Treffpunkt, bei McD in Garmisch, ist auch allgemein bekannt.
So gegen 18:00 laufen Franz und ich dort ein. Als wir uns grad die zweite Zigarette anzünden kommt auch der Rest.
So, so, frotzle ich, habt ihr euch auch noch die Regenkombis angezogen….

Garmisch McD - Achim + Ralf + Franz + Micha + Gunther

Nun heißt es leider Abschied nehmen. Die vier Tage sind wie im Flug vergangen.
Alle sind, wenn momentan auch etwas nass, glücklich und zufrieden.
Achim wird bei Strafe, von mindestens oder sogar noch mehr, dazu vergattert auch nächstes Jahr wieder eine Tour zu organisieren. 

Stellvertretend für alle, sage ich ihm und der Fa. Computacenter nochmals ein gaaaanz herzliches Dankeschön für Organi- sation und Sponsoring!

Garmisch McD - Gunther + Barney

Jungs, ich freu mich schon jetzt auf die nächste Runde mit euch !
Und wenn ihr brav seid, suche ich euch auch wieder ein paar schöne Strecken raus. ;-))

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