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Sonntag 22.072007

Duran - Falzarego - Valparola - Furcia - Staller Sattel - München


Farbenspiel

Um halb neun sitzen wir bereits beim Frühstück. Bis wir los kommen, ist es aber bereits nach zehn Uhr. Gibt ja auch keinen Grund zur Hektik.
Wir fahren den Duran nach Südwesten hinunter, biegen in Agordo nach Norden ab und steuern den Falzarego an. Auch eine sehr schöne Strecke.
Oben hat’s für meinen Geschmack zwar ein paar Kehren zu viel (nörgeln auf höchstem Niveau), aber ansonsten läßt’s sich richtig rund fahren.


Die Masse der Zweiradler hat diese Ecke glücklicherweise noch nicht entdeckt. Wir sind zwar nicht alleine unterwegs, aber die Horden, die wir gestern am Giau erlebt hatten, sind hier noch nicht angekommen.
An der Gondelstation oben auf dem Falzarego machen wir Stopp. Werner packt sein Fernglas aus und begutachtet die vielen Löcher, die die Soldaten im 1.Weltkrieg dort unter erbärm- lichsten Umständen in die Felswand getrieben hatten. Ein ganz dunkles Kapitel der Geschichte.

Achim

Franz Werner Rainer

Ein Teil der Mannschaft fährt los und will sich in einer Kurve des Valparola, dem nächsten Pass, mit der Kamera auf die Lauer legen.
Wir versprechen gleich zu folgen. Aber wie das Leben so spielt, dauert es noch eine ganze Weile bis auch wir unsere Bikes wieder starten.
Fünf Kilometer weiter sitzt Micha hinter einer Kurve und „lauert“ uns auf. Aber bis wir endlich auftauchen, hat er schon einen lahmen Arm vor lauter Warten bekommen.

Dafür übernehme ich jetzt das Amt des Fotografen und er und Gunther werden beim stilvollen Kurven fahren abgelichtet. Wir trödeln so vor uns hin, machen unzählige Bilder, genießen die Aussicht und es wird Mittag. Hunger! Runter den Pass und am Ortseingang von Armentarola (ich kenne die Ecke vom Skifahren) entern wir ein kleines Restaurant. Anderthalb Stunden futtern wir uns quer durch die Speisenkarte bis wir wieder aufbrechen.


Michael
Gunther

Barney

Jetzt kommt ein ganz nett zu fahrendes Stück. Nichts zum Rasen, aber mit einem gewissen Schwung so richtig zu genießen.
Die Sonne scheint heute ohne die schwüle Hitze der letzten Tage und ich könnte ewig so weiter schweben.
Vorbei an San Cassiano, durch La Villa und Pedraces das Badertal bis Zwischenwasser hinunter.
Hier biegen wir nach Sankt Vigil zum Furkelpass (1750m) ab. Drüben geht es in vielen Windungen nach Valdaora hinunter. Kurzer Tankstopp, Micha muss mal wieder nachfüllen, andere gehen hinter die Hecke zum Ablassen.
Wir queren die Pustertal-Strasse und fahren zum Stallersattel.
Die Spannung steigt, da wir wissen, dass diese Strecke jeweils nur für eine Viertelstunde pro Richtung geöffnet ist.
Wenn wir es blöd erwischen, müssen wir schlappe 45 Minuten warten bis wir weiter können. Aber wir haben Schwein!
Wir treffen exakt in die Mitte des Zeitfensters und können ohne Halt durchfahren.


Oben gibt es mal wieder ’ne Pause. Jetzt ist das obligatorische Gruppenfoto fällig. Achim „heuert“ eine arglose Touristin an, die dann mit allen Apparaten insgesamt 10 mal abdrücken muss. Macht sie aber richtig gut! Auf keinem Foto fehlen Beine oder Köpfe, wie das bei so manchen „Profis“ gang und gäbe ist.

die Sieben Zwerge

Jetzt müssen wir aber weiter. Die Sonne hat sich hinter dicken schwarzen Wolken versteckt und es wird kühle. Immerhin sind wir 2050m hoch.
Unten im Defreggental sind die Strassen nass und kurz vor Matrei beginnt es dann zu tröpfeln. Kurzer Halt, und wer hat, stülpt sich die Regen- sachen über.
Bei der Auffahrt zum Felbertauern-Tunnel kriegen wir auch noch ein paar Hagelkörner ab. Da ist es richtig angenehm, wenn die Strasse in den Lawinenschutz-Galerien verschwindet.
Wir drücken je 8 Euro ab und verschwinden in der 4,5 km langen Röhre.

Als wir drüben wieder aus dem Berg heraus sind, hat auch der Regen aufgehört. Zwar sind immer noch dunkle Wolken über uns, aber es bleibt trocken.
In Mittersill werden die Tanks gefüllt und ich sammle die letzten Fotos auf meinem Reise- Notebook ein. Werner hat noch einen leeren Chip dabei, so dass er gleich alle Bilder mitnehmen kann. Wir streichen die angedachte Fahrt über den Gerlos. Es 17:15 und die anschließende Zillertal-Strecke ist um diese Zeit meist von Wochenend Ausflüglern übel verstopft. Also Richtung Heimat über Kitzbühel und Kufstein.


An der Autobahnauffahrt in Kufstein kommt dann noch die große Verabschiedung. Hier trennen sich leider unsere Wege wieder. Es heißt zwar immer „bis repetita non placet“, aber in diesem Fall trifft das ganz und gar nicht zu. Dass sich sieben (inzwischen nicht mehr ganz fremde) Mannen so problemlos zusammenfinden, so problemlos miteinander umgehen und vor allem so problemlos miteinander fahren können, macht wirklich Laune! 

Vielen Dank nochmals an unseren Sponsor NK- Networks / Axians! Vielen Dank auch an Achim, der das Ganze perfekt organisiert hatte!
Es war eine wirklich wunderschöne Tour und schreit geradezu nach einer weiteren Wiederholung!!!!!!!!!!!
Aaaaachiiiiim!!!!! (Großer, deutlicher Wink mit einem überdimensionalen Zaunpfahl)

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