QR-Home
Schweiz 3. Tag
SCHWEIZ
Locarno (I)
Grimsel-Pass (CH)
nach Hause
Schweiz Fotos
 
 

Samstag 08.07.2006


Heute steht wieder eine lange Fahrt an und wir treffen uns schon um 8:00 beim Frühstück.
Und obwohl die Wolken nur knapp übers Haus ziehen sind schon die ersten Motorräder unterwegs. Mich hat besonders ein Goldwing- Fahrer „erschreckt“, der mit laut „Heidi, Heidi“ im Radio auf den Parkplatz fuhr. Zum Glück erlischt das grausame Geräusch als er den Zünd- schlüssel zieht.
Da passt der Spruch: „Als ich aufstand graute der Morgen. Nein mein Liebling DEM Morgen“

Um 9:00 satteln wir die Mopeds.

Grimsel

Die Sonne bricht langsam durch und der Nebel lichtet sich. Wir erhaschen noch einen Blick auf den netten See gegenüber und starten nach Norden, bis Innertkirchen hinunter. Dort biegen wir nach Osten auf den Sustenpass ab. Die Sonne scheint, es wird warm und es lässt sich genussvoll düsen.
Wie immer Stopp auf der Passhöhe. Am Rande des Parkplatzes liegt noch eine Menge Harsch und Firn. Einige klettern hinauf und bewerfen die anderen mit Schnee.
Wir schießen ein Gruppen-Foto mit Sponsor- flagge „NK-Networks“, lichten die umliegenden Berge und sonst was ab.

Susten

Achim, Werner, Micha, Rainer, Gunther, Franz, Barney

20 Minuten später geht’s weiter. Unten in Wassen zerteilt sich die Gruppe, da es fast nicht möglich ist, bei diesem Verkehr nach links abzubiegen. Oben auf der Autobahn, Richtung Andermatt, ist ein größerer Stau zu besichtigen. Kaum hat sich die Truppe wieder gesammelt, bricht sie erneut auseinander. Achims Tama- gotchi jammert erneut nach Futter.
In Erstfeld sind dann alle wieder beieinander. Und weil nur ein Teil getankt hat, steuert der Rest jetzt in Schattdorf, kaum 10 km weiter die Zapfsäulen an.
Und während die einen tanken, beginnen die anderen an ihren Bikes zu schrauben. Die meisten spannen ihre Ketten nach und Rainer, der wie ich einen Kardan hat, schraubt an seinem gelockerten Auspuff herum.

Schattdorf

Ich stehe etwas einsam da, meine Q (=BMW) hat keine Probleme. Man kann eben nicht alles haben….


Jetzt wollen wir endlich den Klausen in Angriff nehmen, jedoch bremst uns hier ein Radrennen, das just in dem Moment gestartet wird, als wir den Pass hinauf wollen.
Wir beratschlagen was wir tun sollen. Einen anderen Weg fahren? Nach Norden zum Vierwaldstätter See Richtung Zürich oder zurück nach Süden via Andermatt und den Oberalp- Pass nach Chur.
Nichts lockt uns wirklich und nachdem die Radler den Klausen nach voraussichtlich einer Stunde wieder freigeben werden, beschließen wir die Zeit bei einem Mittagessen zu verbringen.
Wir sind doch grad erst an einem Gasthaus vorbei gekommen.
Zurück und auf der Terrasse des „Schützen - haus“ eingefallen.

Bürglen, Schützenhaus

Die Auswahl an Speisen und Getränken ist wegen einer Familienfeier heute etwas ein- geschränkt, aber jeder findet was nach seinem Gusto.


Der Klausen entpuppt sich als landschaftlich sehr schön gelegener Pass. Zum Düsen ist er zu eng. Auch tummeln sich schon zahlreiche Urlauber hier und blockieren die Strecke. Macht nichts, bleibt Zeit zum Schauen.
Hinter dem Klausen zieht’s sich. Nur Käffer, nur Geschwindigkeitsbeschränkungen, nur Kreis- verkehre und reichlich Verkehr.
Die Truppe zieht sich auseinander, findet sich aber doch immer wieder.
Kurze Pause im Wald vor Fildsbach.
Weiter nach Vaduz. Achims Tamagotchi jammert schon wieder. Und weil die Mopeds was bekommen, gönnen sich die Fahrer auch was. So gestärkt machen wir uns auf den Weg nach Lindau. Jetzt geht es genauso ätzend weiter. Käffer,  Speedlimits, Kreisverkehre. Käffer,  Speedlimits, Kreisverkehre. usw. usw……
Die 4,80 EUR für eine zumindest öster- reichische Autobahnvignette wären gut angelegtes Geld gewesen. Wir hätten dann wenigstens ab Feldkirch die Strada nutzen können.

Klausen

Egal. Nach endloser Stopselei kommen wir doch noch in Lindau an. Hier trennen sich unsere Wege. Achim, Gunther und Rainer fahren nach Norden, Franz und Micha wollen auf die Bahn, um schnellstmöglich nach Hause zu kommen, Werner und ich wollen noch ein bisschen kurven und nach Westen in Richtung Immenstatt.
Wir verabschieden uns und sind einhellig der Meinung, dass diese Truppe mal wieder zusammen wegfahren MUSS! Wir haben gut miteinander harmoniert und auch beim Fahren gab es keine Probleme.
Grad scheee wars!

Lindau

Nochmals Dank an unseren Sponsor NK-Networks und an Achim der das Ganze geplant und organisiert hat.

Diese Motorrad-Tour war eine SUPER Idee!


Epilog
Den E-Mails nach sind alle auch noch gut nach Hause gekommen.
Laut meinem Tacho bin ich von und bis München 1278 km mit Genuss gefahren.
Schade, dass es am Donnerstag geregnet hatte. Aber Wetter können wir zum Glück noch nicht selber machen.

Meine anfänglichen Bedenken mit so vielen, auch sehr unterschiedlichen Motorrädern in einer Gruppe zu fahren, haben sich Dank der sehr disziplinierten Teilnehmer in Luft aufgelöst und sich in pures Vergnügen gewandelt.

Jungs, mit euch gehe ich gerne noch mal auf Reisen! Es gibt noch viele schöne Strecken!

W-previous-button W-home-button W-next-button