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Dienstag 09.05.2006


Text von Jochen
Prolog:
Der Winter war lang, sehr lang. Umso größer ist die Freude, dass es jetzt endlich richtig losgehen kann.
5 Tage Toskana stehen an. 

Über den Winter sind die Vorbereitungen für die neue Saison erledigt worden. Neue Klamotten gekauft und auch meine Kuh wurde mit den Handprotektoren der 1150er GS nachgerüstet.
Ich rolle am 08.05.06 nachts nach München..


München - Garmisch
Wolken und Nieselregen in München. Der Wetterbericht prophezeit uns eine nasse Fahrt bis nach Italien. So schlimm wird es schon nicht werden, hoffen wir.
Wir machen uns auf den Weg nach Garmisch. Rauf auf die Autobahn und schon geht der Nieselregen in einen gepflegten Landregen über.
Wie immer nehmen wir unser Frühstück in Garmisch bei McD ein. Tropf- nass kommen wir an und gönnen uns zum Aufwärmen gleich einen heißen Kaffee.
Draußen hat es ungefähr 7°C. Die Bedie- nung stellt uns eine Kerze auf den Tisch. Vielen Dank für die vorweihnachtliche Stimmung. .

Autogrill

Auch wenn der Blick aus dem Fenster nichts Gutes verheißt, wir müssen weiter.


Garmisch - Seefeld - Brenner.

Im Dauerregen geht es Richtung Innsbruck. Wir kommen trotz des vielen Wassers flott voran. In Seefeld werden die Tanks mit günstigem Sprit gefüllt und eine Vignette erstanden. Eigentlich wollen wir sie wegen der Nässe nicht an die Kühe kleben. Doch die Kassiererin an der Tankstelle rät uns wegen möglicher € 400,- Strafe dringlich davon ab und drückt uns ein Handtuch zum Trocknen der Mopeds und eine Rolle Tesa- film in die Hand. Das nennt man Service. Vielen Dank!
Es regnet weiter bei etwa 8°C Außen- temperatur.

Schon jetzt weiß ich meine neuen Handprotektoren zu schätzen. Ohne den kalten Fahrtwind direkt an den Händen ist selbst dieses Wetter halbwegs erträglich.
Starker Regen begleitet uns auch bis zum Brenner. Die Temperatur sinkt auf 5°C.
An der Brenner-Mautstelle treffen wir auf einen Erlkönig des neuen Ford Mondeo Turnier. Leider sind meine Hände nass, es regnet in Strömen und der Foto ist im Tankrucksack unter der Regenhaube schlecht erreichbar. Mit einem Bild dieses Prototypen wäre der Urlaub locker bezahlt gewesen. Sei´s drum..


Brenner - Trento - Bologna - Fiesole
Wie oben schon bemerkt, es regnet – mal stärker, mal weniger stark. Wir bleiben auf der Autobahn.
Hinter Bozen scheint es etwas heller zu werden, doch der Regen lässt nur leicht nach. Bei Trento machen wir eine Kaffepause und essen einen Happen bei einem Autogrill. Eigentlich wollten wir bei Silvia am Monte Grappa nächtigen, aber bei diesem Wetter  tendiert der Fahrspaß auf Land- straßen gegen Null.
Wir beschließen das Beste aus dem schlechten Wetter zu machen und auf der Strada so weit wie möglich nach Süden zu kommen.

Autogrill bei Trento

Meinem  Garmin Streetpilot III wird das Wasser zu viel. Er säuft Stück für Stück ab und bleibt die nächsten zwei Tage blind und stumm.
In der Po-Ebene hört es doch tatsächlich für 30 Minuten auf zu regnen und die Sonne blitzt stellenweise zwischen den immer noch schwar- zen Wolken hindurch.
In der jetzt wärmeren Luft werden die Textilkla- motten schnell wieder trocken.
Bei einem Tankstopp wird uns von zwei Ösi- Bikern die Strecke durch die Berge nach Lucca empfohlen.

Blick über Flornz

Da die Wolken im Süd-Westen aber wieder dunkler werden, fahren wir Richtung Florenz weiter.
Bei Bologna kommen wir in den nächsten Platzregen - 30m Sicht.
Ein sich selbständig gemachter Lkw-Reifen kullert über die Fahrbahn, wird aber von einem LKW geschickt längsseits aufgefangen, bevor er Schaden anrichten kann.
Kurz nach Bologna kurze Pause. Es tröpfeln nur noch. Vor Florenz hört der Regen auf als wir die Maut an der Autobahnausfahrt Barberini bezahlen (23.50 €).

IMG_2913

Jetzt macht die Fahrt über die verwinkelten Landsträßchen Spaß und gibt einen Vorge- schmack auf die folgenden Tage.
Wir suchen einen Agrtourismo. MOTORRAD hat eine bestimmte Unterkunft empfohlen.  Leider ist dort alles belegt. Auch im nächsten Hotel haben wir kein Glück: „completo“.
Der dritte Anlauf ist auch kein Erfolg: €160,- im 4-Sterne Hotel Aurora sind zuviel für die- se bessere Besenkammer.

Villa Fiesole

Letztendlich finden wir im Hotel „Villa Fiesole“ (120,- €) eine geeignete Bleibe:
Ein geschmackvoll eingerichtetes Zimmer mit Stuck-Verzierung, Deckengemälde und mit Blick von der eigenen Terrasse auf das abendliche Florenz .
Nobel waren aber die Preise fürs Abendessen, das für das Gebotene etwa um die Hälfte zu teuer war. Aber  nach der Regenfahrt waren wir nicht mehr in der Stimmung uns noch nach einem anderen Restaurant umzusehen.
Leicht geschafft fallen wir in die Betten. Barney kriegt das Sofa (freiwillig), ich das “Matrimonale”

Villa Fiesole
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