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Sonntag 25. September 2005

Lago di Como - Susa


Gravedona - Como - Ivrea - Kleiner San Bernhard
Es ist dunstig am Morgen am Comer See, aber die ruhige Stimmung ist wunderbar. Hier wäre ein Zweitwohnsitz wahrlich nicht schlecht.
In der kühlen Morgenluft machen wir uns auf und fahren am See entlang nach Como. Die Sonne kommt langsam durch den Dunst und wir machen einen ersten Fotostopp. Ich ziehe mir eine Lage Klamotten aus, denn es wird gleich deutlich wärmer.
Nach einer kleinen Stadtrundfahrt geht es auf die Autobahn. 

Lago di Como

Die nächsten 250 km sind nicht besonders aufregend. Nur einmal verfahren wir uns auf einer Überleitung. So geht es mit Tacho 140 nach Ivrea und von dort Richtung Aosta Tal.
Ein Thema für sich ist das Tanken in Italien. Die Tankstelle, an der wir Zwischentanken wollen nimmt nur Scheine, da der  Kartenautomat kaputt ist. Der kleinste Schein, den wir haben, ist 20 Euro. Der Tank ist aber nur halbleer. Also teilen sich die zwei Kühe eine Zapfsäule. Wir sind hier in Deutschland wirklich verwöhnt.

kleiner St. Bernhard

Wir sind in Frankreich. Schön ist, dass heute anscheinend niemand unterwegs ist.  Nahezu einsam fahren wir den Kleinen San Bernhard hinauf.
Der weist einige verzwickte Kurvenkombinatio- nen auf. Kurven mit mehr als 180° mit anschlie- ßender Bodenwelle, nach innen abfallend.
Auf der frisch geteerten Straße ohne Gegen- verkehr zaubert uns die Streckenführung ein dickes Grinsen ins Gesicht.
Auch auf der Passhöhe ist nichts los und wir machen ungestört unsere Bilder.
Die ersten Wolken sind zu sehen und der Wind frischt merklich auf.

kleiner St. Bernhard

Kleiner San Bernhard - Col de l’ Iseran - Mont Cenis
Es ist bereits Nachmittag, als wir aufbrechen. Ab ins Tal und Richtung Col de l´ Íseran. Wir biegen ums Eck und treffen auf eine der größten Bausünden: Val d´ Ísere. Wie kann man die schöne Gegend so verschandeln? Wie viel Schmiergeld ist da geflossen?
Wir verlassen diesen scheußlichen Ort.
Es fängt leicht zu nieseln an, als wir am Fuß des Iseran sind. Regen und Sonnenschein wechseln sich in den nächsten Kurven ab. Wir sind auf der glitschigen Straße vorsichtig unterwegs.

Col d' Iseran - Blick nach Val d' Isere

Je näher wir dem Gipfel kommen, desto kürzer werden die Regenpausen. Oben angekommen regnet es wirklich. Aber die Stimmung hier auf 2770m ist grandios. Wir schauen ins sonnige Tal hinunter und stehen hier in den Wolken, die sich im Gipfel fangen.
Auf rutschigem Asphalt fahren wir abwärts und dann hinüber zum Mont Cenis. Der Nieselregen begleitet uns. Vorsichtig tasten wir uns um die Kurven.

Col d' Iseran

Am Mont Cenis erwartet uns ein unglaubliches Spektakel. Wir fahren im Nieselregen, ja fast leichtem Nebel und keine 100 m entfernt scheint durch eine Wolkenlücke die Sonne.
Ein Wahnsinnsbild. Das Schauspiel fotografieren alle, die gerade unterwegs sind. Es treffen sich etwa 10 Fahrzeuge am Straßenrand. Obwohl wir von diesem Anblick gefesselt sind, treibt uns ein kalter Wind weiter.
Mont Cenis - Susa
Mit jeder Kurve abwärts entkommen wir den Wolken etwas mehr und als wir im Tal angekom- men sind, wird es wieder trocken und wärmer. Übernachten wollen wir heute in im italienischen Susa.

Mont Cenis

Das erste Hotel, an dem wir halten ist uns zu teuer. Im Navi suchen wir nach einer Unterkunft. Die erste gibt es nicht mehr, bei der zweiten ist kein Zimmer mehr frei. Man schickt uns weiter. Gut. An dem Hotelschild  sind wir schon vorbei gefahren. Es hat keinen einladenden Eindruck gemacht. Wir fahren der Ausschilderung zum Hotelparkplatz nach. Siehe da, das Hotel ist hinter der Häuserzeile an der Hauptstraße versteckt auf einem Hügel. Hier hat man hat ein Zimmer für uns.

Mont Cenis

Ein Restaurant gehört nicht zum Hotel, aber man empfiehlt uns ein Wirtshaus im Städtchen.
Wir traben in Zivil durch den Ort. Die Sonne geht gerade unter und wir machen ein paar Bilder von der hübschen Stadt.
Das besagte Restaurant finden wir nach kurzer Suche auch, denn es liegt etwas versteckt. Es sind viele Einheimische hier – ein gutes Zeichen.

Susa - Hotel du Parc

Auch bei  unserer zweiten Lieblingsbeschäfti- gung, dem Essen, kommen wir voll auf unsere Kosten. Von den Nudeln bis zum Nachtisch ist alles hervorragend.
Zufrieden machen wir noch einen Rundgang durch die malerische Altstadt. Der Weg zurück zum Hotel ist ein guter Verdauungsspaziergang.
Vor dem Hotel sitzen wir noch bei Wein und Cola auf der Terrasse und machen uns Gedanken über die weitere Tour. So vergeht die Zeit und als es uns zu kühl wird, beenden wir einen gelungenen Tag und begeben uns zur Nacht- ruhe

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