Die Familie Amr selbst besitzt einen sehr schönen, amerikanisch wirkenden Bungalow mit einem von der Mutter liebevoll gepflegten Garten in einem Wohngebiet im Westen. Könnte fast in Europa sein. Nirgendwo ist nackter Beton zu sehen, alles ist aufwändig mit Kalksteinplatten verkleidet. Im Haus begrüßen uns Nisreen und ihre Mutter. Nach kurzer Begutachtung all der netten, kleinen Reiseandenken, die sich im Laufe der Jahre aus aller Herren Länder angesammelt haben, wird aufgetischt. Archie und ich, wir schauen uns an und suchen die anderen 10 Personen, die der aufgetrage- nen Menge nach noch da sein müßten. Riecht lecker, sieht lecker aus und schmeckt auch lecker!. Das einzige Problem sind unsere verkorksten Mägen, die dem angemessenen Schlemmen leider einen Riegel vorschieben. Von Nisreens selbst gemachter Nachspeise drücke ich aber eine 2. Portion hinein. Da ist das Gelüste einfacher stärker als der Verstand und das Blubbern im Bauch. Nach dem Essen sitzen wir noch eine Stunde gemütlich zusammen und ratschen bei Tee mit Minzblättern über Gott und die Welt. Zum Glück spricht Mrs. Amr etwas Englisch und Nisreen, die in Deutschland studiert, muss nicht andauernd dolmetschen.
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