Pfingstmontag
09:30 - 13:00: km 70769 Sonora – Plymouth
Dieser Tag fiel eigentlich ins Wasser. Noch dazu in kaltes.
Wir starten bei bedecktem Himmel, die Straßen sind noch naß. 49 West und überlegen es uns nach 10 km doch anders. Wir wollen die Sierra gleich auf dem Sonora-Paß überqueren.
Wir drehen um. 49 East, 108 East (Sonora-Paß).
Kleine Überraschung, der Paß wurde wegen Schneesturm geschlossen. Wir glauben das auch, da die entgegenkommenden Autos ca 10 cm Schnee auf Dach und Stoßstange haben. Also 108 West (es regnet), 49 Nord bis Jackson (es regnet). Dann 88 East (es regnet).
Nächster Paß. Nächster Versuch. Wir kommen nur12 mi weit bis Pioneer Es schneegnet ...Dann liegt der Schneematsch auf der Straße und nicht

nur auf den entgegenkommenden Autos. Also zurück
88 West (es regnet) und weiter auf der 49 Nord (es regnet NICHT!). Bis Plymouth.

13:00 - 15:30: Plymouth Marlenes Inn
Mittlerweile ist es 13:00 und wir machen in Plymouth (ca 8 mi nach Jackson) in "Marlene's Inn" Pause.Kaum steht die Cola auf dem Tisch fängt es an zu schütten und hört nicht mehr auf. Dauerwolkenbruch mit Gewittern garniert.
Es ist inzwischen 15:15. Ich bin leicht durch- weicht, Handschuhe patschnaß und Hinern feucht (auf den Kommentar hab ich gewartet) und der Regen läßt nicht nach. Hat sich aller- dings von Dauerwolkenbruch auf Intervall- Schütten reduziert.
Wir geben auf und fahren (zurück) ins nächste Motel. Shenandoah Lodge.

15:30 - 22:30: Plymouth Shenandoah Lodge
Nettes Motel. Schöne, große Zimmer. Nicht ganz billig (72$ mit AAA-Rabatt) aber sein Geld wert. Abladen, abtrocknen, umziehen, abliegen.
Nach 2 Std Regenerationsphase gehen wir zu Fuß, der Regen hat aufgehört, in den "Hard- ware" gegenüber. Mini-Obi auf dem Lande.
Hat aber alles was wir brauchen! Lötkolben, Lötzinn, Heißkleber und eine kleine Spitzzange. Ich finde noch 2 Türstopper und einen US 110V Stecker.
Auf dem Rückweg noch ein Shop-Stop in der Tankstelle. Jetzt geht’s ans Löten. Archies Mikro ist kontaktlos. Und er damit funktechnisch sprachlos. Dieses mal ER schön halten hin und ICH löten an. “Nu geit dat wieder!”

Der Rest des Tages geht mit Lesen und Augen- pflege (=schlafen) zu Ende.

10:00 - 14:00: km 71080 Plymouth – Chico
Wir müssen durchs Flachland fahren. Lake Tahoe ist nicht zu erreichen. Alle Pässe sind zu. Sogar die I80 ist bei Truckee dicht. Heavy Snowfall!!
Also 49 North im Nieselregen bis Auburn. I80 West bis Newcastle. 193 West bis Lincoln. 65 North bis Olivehurst. Das Wetter bessert sich!!
70 North bis Oroville. 162 West zur 99. 99 North bis Chico. Die Sonne scheint und gleich wird es ungewohnt warm.
14:00 - 15:30: Chico – Lassen
Tankstopp am Stadtrand von Chico. Nachfüllen von Sprit und Öl bei den Bikes, Snickers und Iced Tea bei den Fahrern.
Ich schäle den C aus seiner "Rot-Haut"
Weiter auf der 32 East. Wir kommen an die Berge und es wird wieder kalt und feucht.
Also wieder rein in die Regenkombi und die Gummi- schuhe über die Stiefel ziehen.

Am Ende der 32 auf die 36 West. Dann 89 Nord in den Lassen Volcanic NP.
Inzwischen ist es rattenkalt und es graupelt. Schnee liegt überall im Wald.

15:30 - 16:30: Lassen Volcanic NP
Der NP-Entrance ist nicht besetzt. Da wir einen NP-Pass haben, beschließen wir auf die Self- Registration zu verzichten.
Außer uns ist offensichtlich kein Schwein auf die Idee gekommen um diese Jahreszeit und bei diesem Wetter hierher zu fahren. Kein Wunder die 89 durch den Park ist noch geschlossen.
Wir wollen mal soweit hinein fahren wie es geht.
Nach ca 2 km dampft es aus ein paar Löchern und es stinkt nach Schwefel. Nicht übermäßig spektakulär, wenn man schon im Yellowstone war.
Weiter geht's in Graupel-Schauern die Serpen- tinen hinauf. Wir fahren bei 0 Grad durch die Wolken.
Ab und zu reißt es auf und gibt den Blick frei auf die hochalpine Winterlandschaft.

Nach ca 5 km ist die "road closed". Also die 89 wieder zurück bis zur 35. Diesmal 35 East bis Susanville. 100km in der Kälte,  aber wenigstens trocken. Sogar die Sonne läßt sich sehen!!

16:30 - 18:00: Lassen – Susanville
18:00 - 20:00: Susanville “River Inn” Motel
Einchecken, Bikes abladen und ein Bierchen öffnen. Archie stellt einen Stuhl in die geöffnete Zimmertür und läßt sich die warme Abendsonne aufs Leder brennen. Wenn der eisige Bergwind abgeschirmt ist, ist es richtig gemütlich.
Kurzer Walk entlang der Mainroad.
Dann das wohlverdiente Dinner gleich gegen- über beim Asia-American.
Wir bestellen american soup für die Wärme von innen, Salat für den Vitaminhaushalt und ein 16 Oz Steak mit Fries für den Hunger!