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Monte Grappa - nach Norden
MONTE GRAPPA
Borso del Grappa
nach Hause
 
 

Mittwoch 28. Mai 2008

Text dankenswerter Weise von Jochen  - Bilder zoombar


Borso del Grappa - Passo Vezzena - Passo del Manghen - Passo Lavazze - Bozen
Das Ziel der Reise - vorsätzliche Völlerei bei Silvia - ist voll und ganz erreicht.
Die Nacht war wegen schwerer Verdau- ungsarbeit etwas unruhig. Auch die lange gestrige Anreise hängt mir etwas nach. So ist der Start in den Tag doch ziemlich zäh. Trotzdem sind wir kurz nach 10:00 Uhr bereit zum Aufbruch. Wir werden sehr freundlich verabschiedet und beide Seiten freuen sich auf ein Wiedersehen.

In Borso del Grappa

Valstagna

Zurück geht es in Richtung Trento das Brenta-Tal hinauf.
Den Einstieg auf die Hochebene nehmen wir heute über Valstagna und die SP73 nach Foza. Eng windet sich die Straße aus dem Tal hinaus. Gute Übersicht machen die vielen Spitzkehren, die wir sonst nicht so mögen, zu einem Hochgenuss als „zweites Frühstück“. Rauf ein Traum, runter würden wir lieber verzichten.
Die Straße von Asiago zum Passo Vezzena ist mittlerweile eine gute alte Bekannte, die man gerne immer wieder trifft.


Schwungvoll geht es durch die Kurvenkombinationen. Der Belag ist trotz der letztjährigen Ausbesserungsarbeiten nicht besser geworden und so manche Längs- fräsung lässt uns etwas um die Biegungen eiern. Dafür erfreut uns auch heute schönster Sonnenschein.
Da wir am Mittwoch Vormittag praktisch alleine unterwegs sind, verpassen wir auch diesmal wieder im Überschwang des Kurventreibens das „Passbild“ am Vezzena. Nicht so schlimm, dann eben beim nächsten Mal.

Passo del Manghen

Trento lassen wir diesmal links liegen und nehmen Kurs Nord auf den Passo del Manghen.
Auch hier kein Verkehr, der uns beim lockeren Galopp zum Pass hinauf stören würde. Sehr fein. Es ist zwar etwas enger als gestern, aber da man weit genug sehen kann, ist der Aufstieg flüssig zu nehmen.
Trotz des reichlichen gestrigen Abend- essens und guten Frühstücks meldet sich gegen 14:00 Uhr der Magen. Eine Berghütte lädt zum Verweilen ein. Zwei Spezi und zweimal Nudeln mit Speck tragen zur Beruhigung des Hohlkörpers bei.

Passo del Manghen

Passo di Lavaze

Ein paar fränkische Mopedfahrer treffen auch ein. Komisch ist, dass die Vier irgend- wie keinen entspannten und das Fahren genießenden Eindruck machen. Wer sich am hier und jetzt nicht freuen kann, ist selber schuld.
Nach einer halben Stunde schmeißen wir die Kühe wieder an und es geht weiter Kurs Nord. Auch der Passo Lavazze liegt abseits der Hauptrouten und ist deshalb gemütlich und ohne störenden Verkehr zu fahren. Ein „Passbild“ ist Pflicht.
Am späten Nachmittag sind wir in Bozen.


Bozen - Brenner - Garmisch - München - Puschendorf
Rauf auf die Strada bis zum Brenner. Dort erledigen wir noch ein paar Einkäufe. Der Rückweg läuft wie immer nach der selben Prozedur ab: Brenner- Europabrücke -Maut- station -Seefeld tanken -Garmisch -München. Keine Zwischenfälle und wenig Verkehr. Bei Barney verabschieden wir uns. Ich tanke noch kurz voll und bin nach eindreiviertel Stunden zu Hause angekommen. 670 km waren es heute wieder. Es ist genug.

Q-Herde am Manghen

SHORTCUTS

 

Was wir mögen:

Dass wir immer wieder schöne neue Strecken entdecken.

Was uns fehlt:

Ein „Passfoto“ vom Passo Vezzena

Was uns überrascht:

Dass wir immer wieder schöne neue Strecken entdecken.


Nachwort

Schön war´s, kurz war´s und es schreit nach Wiederholung.
Was als Scherz begonnen hat, war doch ein guter Anlass für zwei vergnügliche Tage.
Pässe fahren während der Woche ist ein Traum. Man sollte am Wochenende die Kuh im Stall lassen und nur unter der Woche fahren.

Am Monte Grappa haben wir bald ein zweites Zuhause. Fragt sich nur, ob unsere Mägen das auf Dauer mitmachen.
Für den Herbst haben wir uns vorgenommen, noch einmal zum Abendessen zu Silvia nach Italien zu fahren. Erstens gönnt man sich ja sonst nix und zweitens haben wir das im Zweifelsfall verdient.
Ob es dann allerdings 1.410 km in nur zwei Tagen sein müssen stellt sich noch raus.


SHORTCUTS

 

Was wir mögen:

Absurde Einfälle in die Tat umzusetzen.

Was uns fehlt:

Zeit und Geld um auch alle Ideen umzusetzen.

Was uns überrascht:

Dass man in zwei Tagen 1.410 km mit hohem Kurvenanteil fahren kann - Muss man aber nicht

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